抖阴社区

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Frost POV

Da war ich nun. Kniete da und wusste, dass ich sozusagen meine alte Familie getötet habe. Betrübt sah ich zu Boden.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf der Schulter. Ich reagierte nicht. Die Person kniete sich zu mir herunter.
"Dieser Schritt muss für dich schwer gewesen sein. So traurig das auch sein mag, du hast das richtige getan" hörte ich Steve zu mir reden. Ich reagierte nicht. Nach einer Weile stand ich wortlos auf und ging zu meiner Maske, die zerbrochen war. Besonnen hob ich sie auf. Nebenbei bemerkte ich, dass Steve mir gefolgt ist.
"Mein ganzes Leben war ich darauf trainiert, Feinde zu töten und loyal gegenüber Hydra und vor allem den Soldiern zu sein. Ich..." doch weiter kam ich nicht und so brach ich ab. Nebenbei setzte ich die Maske wieder zusammen und wieder auseinander. "Das was du gemacht hast, hat womöglich die Welt gerettet" entgegnete mir Steve sanft. Zum ersten Mal sah ich wieder auf. Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen.
"Ich muss los, hab noch was zu erledigen" wimmelte ich ihn ab und ging zu Flames Leiche. Vorsichtig hob ich ihn hoch. "Was machst du da?" hakte Steve nach. "Ich hab die Soldier getötet, ich sorge auch dafür, dass sie anständig begraben werden" erklärte ich ihn und wandte mich ab. "Ich helfe dir."
"NEIN!" brüllte ich ihn wutentbrannt an. Steve wich erschrocken zurück. "Das ist meine Angelegenheit. Wage es ja nicht, sie zu berühren" machte ich ihn klar, wobei meine Augen kurz aufblitzten. Er nickte stumm und so wante ich mich ab.
So brachte ich zuerst Flame und nach und nach die anderen Soldier zum Quinjet, in dem ich vor ein paar Stunden aufgewacht bin. So startete ich diesen und flog los. Einfach weg.
Nach einer Weile stellte ich den Autopilot an. Ich zog einen Fuß heran und dachte nach. Wo wäre ein geeigneter Ort, um die vier Soldier zu beerdigen? Naja, eher werde ich sie verbrennen, da wir es uns so versprochen haben. Ich überlegte weiter. Irgendwann hatte ich den perfekten Ort.
Bis ich dort angekommen war, war es mittlerweile Nacht. Ich stieg aus und atmete tief ein. Die Luft war kühl und leicht salzig. Ich habe das Meer gewählt. Hier können sie frei sein.
So nahm ich einen nach dem anderen und legte die Soldier in ein Holzboot, das herumstand. Dann schob ich es auf das Meer hinaus. Während dieses also wegtrieb, holte ich einen Pfeil und Bogen aus dem Quinjet, wahrscheinlich das Notfallset von Clint.
Als ich dann wieder vorm Wasser stand, war das Boot mittlerweile weit nach draußen geschwommen. So legte ich einen Pfeil ein und zündete diesen an. Dann ziehlte ich auf das Boot und schoss. Ein Leuchtstreifen flog durch die Luft und traf perfekt.
Innerhalb von Minuten entflammte das Boot. Ich setzte mich auf den Sand und sah zu, wie es am Horizont immer heller wurde.
Ihr Leben ist nun durch mich vorbei, aber wenigstens sind sie jetzt frei.
Ich sah dem Feuer zu, die Beine an mich gezogen und ich bemerkte, wie mir eine Träne über die Wange lief. Eine würdige Beerdigung. Und als ich da so zusah, schlief ich schließlich ein.
"Hallo? Hallo! Alles okay bei dir!" hörte ich plötzlich eine Stimme, die mich auch noch wachrüttelte. Sofort öffnete ich meine Augen, sprang sofort auf und von dieser Person weg. Mein Instinkt war sofort alarmiert, sodass auch meine Augen eisig wurden. Als ich dann auch mal die Person sah, erkannte ich, dass es eine Frau war, die mich geschockt bzw verängstigt ansah. Nachdem ich die Umgebung analysiert habe, stufte ich sie als ungefährlich ein und legte meine Abwehrhaltung ab, wobei meine Augen wieder normal wurden. "Hast du denjenigen gesehen, der mein Boot geklaut hat?" fragte sie mich unhöflich. "Nein" entgegnete ich ihr kühl und machte mich wieder auf den Weg zum Quinjet.
"Hey, ich rede mit dir! Bleib stehen. Du musst etwas gesehen haben! Oder warst es sogar du" warf sie mir weiterhin unfreundlich an den Kopf. Klar war ich das, aber ich würde es nicht zugeben. Plötzlich stand sie vor mir und versperrte mir den Weg. "Wenn du nicht sofort redest, hole ich die Polizei" drohte sie mir und wedelte mit ihrem Handy vor meinem Gesicht rum.
Ich zuckte nur mit den Schultern und ging an ihr vorbei. "HEY" brüllte sie mich an und fasste mich an der Schulter an. Abrupt blieb ich stehen, packte ihre Hand, drehte mich um und stieß meine flache Hand gegen ihren Brustkorb. Dabei flog sie mindestens 15 Meter durch die Luft, bevor sie im Sand landete. Entgeistert sah sie mich an.
Ich hingegen ging zum Quinjet und flog zurück zum Avengers Campus.
Doch zuerst machte ich einen Zwischenstopp bei einem kleinen Fluss, denn mir ist aufgefallen, dass ich immer noch blutverschmiert und voller Sand war. Also zog ich schnell die Schuhe aus und legte auch noch ein paar andere Sachen ab. Danach sprang ich schnell hinein und wusch mir nicht nur die Blutflecken von der Haut, sondern auch vom Anzug. Meine Haare öffnete ich und tauchte unter. Am Ufer wieder angekommen nahm ich meine Sachen mit und flog wieder weiter.
Als ich beim Avengers Campus landete, war ich auch wieder trocken, zog mich an und machte auch wieder meine Haare zusammen.
So machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer, um die Waffen auszutauschen. Der Weg führte durch das Wohnzimmer, in dem Nat, Bucky und auch Steve saßen. "Hey Frost" begrüßten mich alle gleichzeitig. Ein einfaches "Hey" bekamen sie als Antwort von mir.
"Setz dich zu uns" bat mich Nat und so setzte ich mich auf einen Sessel, neben mir Nat und Bucky, gegenüber Steve. "Alles okay bei dir?" fragte mich Steve besorgt, so auch sein Blick. "Natürlich, was soll denn sein?" fragte ich ihn, denn es war alles wie immer. "Du hast deine Freunde umgebracht" entgegnete er mich. "Wie gesagt, mir geht es bestens" behielt ich meine Antwort bei.
"Oh Frost, tu das nicht. Nicht schon wieder" mischte sich Bucky besorgt ein, wodurch er fragende Blicke bekam.
"Was meinst du damit?" hakte ich nach. Mir ging es gut, ich war frei und hatte keine großen Probleme mehr, was hat er denn?
"Frost, ich kenne dich. Das machst du immer nach solchen Missionen. Wenn du jemanden dir wichtigen verlierst, verbarrikadierst du dich emotional. Du verdrängst es, aber das musst du nicht mehr. Du kannst deinen Gefühlen freien Lauf lassen" erklärte er mir. Ich sah ihn an und lachte los. "Ja genau. Das glaubst aber auch bloß du" winkte ich ab und stand auf. "Frost, bitte rede, wir sind für dich da" machte mir Steve Mut, doch ich verdrehte die Augen. "Ich hab noch nie jemanden gebraucht" entgegnete ich ihn und ging.

"Поговори с ним" (Rede mit ihm), hörte ich Bucky auf russisch mit mir reden. Ich blieb kurz stehen.

"Он прав. Он заботится о вас и хочет построить с вами отношения. Ты знаешь, что Баки прав, но не убегай снова" (Er hat recht. Er kümmert sich um dich und möchte eine Beziehung zu dir aufbauen. Du weißt, dass Bucky Recht hat, aber lauf nicht wieder weg), mischte sich auch nun Nat ein.

Warum sind alle, die russisch können, in diesem Raum?
"Könnt ihr mal aufhören russisch zu Sprechen. Nicht jeder versteht es" beteiligte sich Steve auch an diesem Gespräch, doch ich ignorierte es.

"Перестань беспокоиться обо мне. Я обречен быть один Связывание меня приносит только его смерть" (Hört auf, euch um mich zu kümmern. Ich bin verdammt, alleine zu sein. Mich zu binden, bringt nur seinen Tod), entgegnete ich ihnen, ohne mich umzudrehen.

"У вас есть мы, и вы не избавитесь от нас так быстро. Ты его дочь, нравится тебе это или нет. Я помню, когда ты не хотел ничего, кроме семьи, а теперь ты отталкиваешь нас всех" (Du hast uns und so schnell wirst du uns auch nicht los. Du bist seine Tochter, ob du willst oder nicht. Ich erinnere mich, als du dir nichts sehnlicheres gewünscht hast, eine Familie zu haben und jetzt stoßt du uns alle weg", warf er mir vor.

"ты знаешь, что завтра Я ничего не скажу, ты скажешь, но, пожалуйста, воспользуйся этим шансом" (Du weißt, was morgen ist. Ich werde nichts sagen, das machst du, aber bitte nutze diese Chance), fügte er noch hinzu.

"Взглянуть" (Mal schauen), entgegnete ich ihn noch und ging.

Frost Soldier IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt