Es war mitten in der Nacht.
Mitternacht? War es Mitternacht?
Die dünne Decke, die mir Cornelia von unserer Wohnzimmer Couch übergeworfem hatte, half nicht sonderlich. Mir war kalt, es war eine kühle Nacht.
Meine Zähne klapperten unaufhaltsam aufeinander. Meine Beine folgten dem Typen, der seit ich diese Nachricht auf der Decke gelesen hatte, nicht von meiner Seite weichen wollte.Der Gedanke daran ließ mich erschaudern. Mein Körper schüttelte sich. Seine Hand, die meine gefangen hielt, drückte zu und verstärkte den Griff. Ich hatte keine Nerven um zu hinterfragen, was seine Sorge bedeutete. Ich schob es auf sein Pflichtbewusstsein als Beta, gegenüber seines Rudels. Mein Kopf wandt sich in Richtung Carlson's Elternhaus. Dad stand neben Mr. Wise und wechselte kaum Wörter mit ihm aus. Ich wusste er gab sich die Schuld, obwohl er nichts dafür konnte. Er hatte es sich nicht ausgesucht Omega zu sein. Er trug es in den Genen.
Meine Augen huschten zu meiner Mutter, die das totale Gegenteil von Dad war und Carlson's Mutter von jeglichem Detail berichtete. Ihre Haare standen vorne ab. Es gab ihr in ihrem Fließ- Bademantel einen eigenen Kick.
Ich stieß in Carlson's Rücken, als er vor seinem Auto anhielt. Ich wusste was kommen tat und rüstete mich auf die fiesen Kommentare aus. Zu meiner Verblüffung schenkte er mir ein knappes Lächeln, bevor er mir die hintere Fahrertür aufhielt.
"Steig ein. Deine Eltern fahren in Dad's Auto mit." Ich nickte, bevor ich meine Hand aus seinem Griff zurück zog und in den Wagen stieg.Carlson schmiss die Tür zu. Ich ertappte mich wie ich verleitet war in den kühlen Sitz zu versinken und die Welt zu vergessen. Was hieß das? In rot bemalter Schrift? Wieso nicht grün oder blau, sondern rot? Blut war es jedenfalls nicht. Es stank nach Farbe, das konnte mein Wolf schon ausmachen.
Ich zuckte zusammen, als Faherertür und Beifahrertür gleichzeitig zugezogen wurden. Cornelia schien mitzukommen. Klar würde seine Freundin mitkommen, wer hätte es anders gemacht?Cornelia's schwarze Augen suchten meine. Ihr Körper wandt sich in meine Richtung. Ihre Hände fanden an dem Beifahrersitz Halt. Fingernägel waren rot lackiert und von ihren vollen Lippen wollte ich nicht einmal anfangen. Ich beneidete sie. Dieser Carlson hatte wirklich Glück.
"Soll ich dir hinten Gesellschaft leisten?" Ich schüttelte meinen Kopf.
"Nein...", ich räusperte mich. Es waren schon zwei Stunden vergangen seitdem ich Carlson gefragt hatte, was es zu bedeuten hatte."Alles gut."
Sie glaubte mir nicht. Ich sah es an ihrer Miene. Sie blieb unverändert. Ich erblickte Carlson's Augen im Rückspiegel. Ich war neben der Spur. Ich wusste es, jedoch war ich nicht aus Glas gebaut. Langsam nervten diese sorgenvolle Blicke gewaltig. Wiederwillig nickte mir Cornelia zu, bevor sie sich wieder nach vorne wandte.Die nächtliche Stille war beruhigend. Kein Auto in Sicht. Der Mond, die einzige Lichtquelle in Richtung Rudel-Packs Haus. Es würde eine Stunde dauern um dorthin zu gelangen. Die Straßen waren uneben und kaputt. Außerdem befand sich das Haus ziemlich abgelegen. Dank dem Vorfall wurde eine Versammlung von Nick's Vater, Bruno, dem derzeiting Alpha einberufen. Ich wunderte mich bloß, wie die Rudelsmitglieder reagieren würden. Aber Alpha's Befehle galten.
Langsam wurde mir heiß. Ich faltete die Decke zusammen und legte sie neben mir auf den Sitz. Seufzend schloss ich meine Augen. Gleichzeitig lehnte ich mich wieder in den Sitz zurück. Carlson hatte mir keine Antwort gegeben. Stattdessen war er aus dem Zimmer gestürmt und hatte Alpha Nick verständigt, dabei aber vergessen die Gedankenverbindung zu mir zu schließen.
Ich hatte dir doch gesagt, wir müssen auf der Spur bleiben
Carlson beruhig dich.
Wie Nick? Wenn meine Mate in Gefahr schwebt.
Meine Augenlider flatterten auf. Bildete ich die Gefahr für dieses Rudel? War Carlson deshalb so besorgt gewesen? Cornelia. Ich zog sie unwissend mit hinein. Sie konnte nichts dafür.
Selbst ich trug keine Schuld und doch fühlte ich mich schuldig.
Ich bekam dieses Gefühl nicht los. Dieses Gefühl, dass ich nicht mehr weiter wusste. Dieses Gefühl des Ungewissen und der Hilfslosigkeit. Ich konnte nicht helfen. Mein Rang zog sie mit rein.Vielleicht hatte ich zu schluchzen begonnen. Auf jeden
fall spürte ich den Lauf meiner gefallenen Träne. Sie mündete an meinem Kinn.
"Hey.", spürte ich die warme Hand, von Cornelia, auf meinem Knie.
"Es wird alles gut. Dir kann nichts passieren." Ich nickte, doch wenn ich schon einmal zu weinen begonnen hatte, konnte ich nicht aufhören.
Abrupt kam das Auto zum Halt. Ich vernahm das übliche Klicken eines Gurtes, bevor meine Tür geöffnet wurde und ich Carlson ins Gesicht sah."Fahr weiter Cornelia!"
Der Autoschlüssel wurde zu ihr rüber geworfen, dass sie mit einem Grinsen auffing.
"Wollte schon immer den Jeep fahren.", gluckste sie fröhlich vor sich hin.
Ich spürte Carlsons große Hände um meinen Körper. Mit einem Ruck wurde ich kurz angehoben, bevor er sich auf meinen Platz setzte und mich in seinen Armen hielt. Seine freie Hand schmiegte sich um meinen Kopf, als er ihn zu seiner Brust presste. Sein Herz schlug kräftig und fest. Der Takt blieb gleich. Langsam lockerte sich sein Griff. Das Auto kam zum rütteln und ich schien mich langsam in Trance zu beruhigen und das dank Carlson. Wer hätte es gedacht?

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Beta's nerdy enemy
Werewolf"Hattest du jemals einen feuchten Traum?" Clementine Sage konnte Carlson Wise schon seit deren Kindheit nicht ausstehen. Seine Fragen waren l?cherlich und die Beleidigungen nervten sie blo?. Dabei wusste sie nicht einmal warum er sie nicht mochte...