Demon Slayer OS

Erzähler POV:

Nach einem heftigen Kampf kehrte Akaza geschwächt und mit etlichen Verletzungen ins Unendliche Schloss zurück, um Herrn Muzan Bericht zu erstatten. Er war noch kein sehr starker Dämon, erst seid kurzen unter den zunehmenden 12 und seine Regenerationskraft deshalb noch nicht ganz ausgefeilt.

Müde humpelte er durch einen Gang und hinterließ auf dem blanken Holzboden eine tiefrote Blutspur. Er hatte Angst, doch er wusste, dass er sich an dieses Gefühl wohl oder übel gewöhnen musste, solange er ein Dämon bleiben wollte... Herr Muzan zeigte ihm, dass er ihn ganz in seiner Gewalt hatte... er war nun mal bloß eine Schachfigur, welche nach Belieben gesetzt oder ausgetauscht wurde.
Die meisten Dämonen richteten sich nach ihrem Herrn, bloß um irgendwie zu überleben.
Doch Akaza hatte einen anderen Willen:

Stärker werden..... Und irgendwann die zunehmende 1 zu sein.

Doch bis dahin war es noch ein langer und anstrengender Weg und ein stetiger Kampf ums Überleben. Denn Herr Muzan hatte wortwörtlich ihr Leben voll und ganz in der Hand.

Akaza war so in Gedanken gesunken, dass er gar nicht bemerkte, wie er in ein anderes Zimmer teleportiert wurde. Verwirrt blickte er sich um: War die Inneneinrichtung nicht gerade noch anders gewesen?

" Akaza...",

ertönte da die tiefe, doch schneidende Stimme seines Herrn.
Der Junge Dämon riss die Augen auf und viel erschrocken auf die Knie. Er senkte den Kopf sofort zu Boden und der schweiß lief ihm die Schläfe hinab.

" Wie ich sehen kann, scheinst du noch nicht stark genug zu sein. Hast du wenigstens die Demon Slayer töten können? Hatten sie Informationen über die "besagte Blume"?, fragte Herr Muzan ruhig, doch mit einem drohenden Unterton.

Akaza schluckte und zitterte. Er musste was sagen, sonst würde Herr Muzan ihn...

... Doch was sollte er antworten? Er hatte die Demon Slayer getötet, doch keine Informationen erhalten. Und letzteres war dem Dämonen König am wichtigsten.

Plötzlich sah er nur noch rot vor seinen Augen und spürte einen Schmerz. Etwas warmes lief seine Wangen herunter... Es roch eindeutig nach Blut. Herr Muzan hatte ihm einmal quer durch die Augen....

.... Er konnte nichts mehr sehen...

" Antworte gefälligst, wenn dir eine Frage gestellt wird. Du musst wohl erst noch lernen, wer hier die Befehle gibt. Also?"

" I....ich konnte sie besiegen, Herr. Allerdings verfügten diese Armseligen über keinerlei Informationen bezüglich der " besagten Blume".", sprach der Junge zitternd.

" Das heißt also, du hast versagt?", knurrte der Schwarzhaarige und seine roten Augen blitzten bedrohlich, was Akaza jedoch nicht sehen konnte.
Sein Körper war damit beschäftigt, die Wunden zu heulen, was nur sehr langsam von statten ging.

" N... Nein, Herr... I-Ich bin stärker geworden.... Ich konnte sie töten."

" Na und? Was sind schon ein paar mickrige Sterbliche. Ich glaube, du hast mich noch nicht ganz verstanden."

Akaza begann noch mehr zu zittern, als er spürte, wie sich sein Herrn ihm näherte. Nun stand er direkt vor ihm.

" Ich habe euch allen eine klare Anweisung gegeben. Ihr sollt mir die besagte Blume bringen. Das töten der Demon Slayer Truppe steht an zweiter Stelle. Mein erster Wille hat also mehr Wichtigkeit für euch. Ist dir das nun klar?"

" J... Ja, Herr"., stotterte Akaza.

" Sehr gut. So, nun geh mir aus den Augen. Ich habe dir für ein paar Tage das Augenlicht genommen, damit du merkst, was passiert, wenn man sich mir wiedersetzt und nicht gut genug ist. Verschwinde."

Damit begann auf einmal der ganze Raum zu ruckeln und Akaza saß in einem anderen Zimmer, auf dem Boden. Immer noch zitternd und ängstlich.

Langsam versuchte er aufzustehen und sich an den Wänden entlang zu tasten, da er nichts sehen konnte. Sein Gesicht schmerzte nicht mehr, doch seine Augen würden sich wohl noch nicht regenerieren. Eine weitere Sache, welche Herr Muzan in seiner Gewalt hatte. Wenn er einen Dämon bestrafte, verhielten die von ihm zugefügten Wunden erst, wenn er das erlaubte.

Ein paar Tage war da noch ein Glück... Akazas Vorgänger wurden für drei Wochen Arme und Beine abgetrennt, ohne dass dieser etwas dagegen tun konnte....

Akaza hatte es irgendwie geschafft, in einen Gang zu gelangen. Er hoffte, dass Nakime ihn nicht nach draußen teleportieren würde, das wäre in seinem Zustand der sichere tot. Er konnte zwar noch gut hören und seine Umgebung ertasten, doch einem Angriff der Säulen oder der aufgehenden Sonne wäre er schutzlos ausgeliefert.

Plötzlich hörte er Schritte, welche näher kamen. Erschrocken blieb er stehen. War war das?

" Oh.... Hallo.", ertönte eine verwunderte, jedoch ruhige Stimme. Sie gehörte einem Mann. Akaza zitterte.
" W... Wer ist da?", zischte er.
" Huh? Siehst du mich denn nicht?", fragte der Mann erstaunt.

Akaza bemerkte, wie er näher kam.

" N... Nein. Ich kann nichts sehen.", antwortete er schnell. Sollte er zurück weichen?

Der rothaarige konnte zwar nicht erkennen, wer da mit ihm sprach, doch es ging ein süßlicher Geruch von der Person aus. Und ebenfalls eine eisige Kälte. Sie war zwar nicht unangenehm, doch anders als die normale Kälte, draußen im Wald zum Beispiel..... Flossend durch die Adern des Mannes überhaupt Blut?

Plötzlich spürte er einen weichen Finger, welche über die Narben strich, wo seine Verletzung war. Erschrocken zuckte der rothaarige zurück. " Hey hey, ganz ruhig. Ich will dir nichts tun.... Oje, wie ist dass denn passiert?"

Akaza sah absolut gar nichts. Wer sprach da mit ihm? Ein Dämon? Oder war er schon wieder in der Menschenwelt und das war eine Falle?

" Nimm deine Finger weg!!! Wer bist du?", rief er in Panik. Scheiße, wenn er doch nur sehen konnte. Der Mann wich von ihm.

" Entschuldige. Mein Name ist Douma und ich bin die abnehmende zwei." " D... Du bist ein Dämon, ja? Wo sind wir?"

" Im unendlichen Schloss."

Der Dämon beobachtete Akaza besorgt, welcher sich hektisch umsah, in der Hoffnung, irgendwas erkennen zu können.

Er wurde wahrscheinlich an den Augen verletzt. Diese waren zwar da, doch anscheinend war er wirklich blind.

" Scheiße... SCHEIẞE!!!", schrie der rothaarige. Douma seufzte.

Akaza spürte, wie jemand nach seinen Händen Griff. " FASS MICH NICHT AN!!", rief er.

" Beruhige dich. Ich will dir nichts tun, aber vielleicht wäre es besser, wenn du nicht alleine blind hier rum irrst. Wie heißt du denn?"

" Pah. Du bist schwächer als ich, wie willst du mir bitte helfen, ha? Verschwinde doch einfach, von schwächeren Brauch ich keine Hilfe. Ich komm selbst klar."

Damit schubste er Douma zurück, doch da er ihn nicht sehen, nur riechen konnte, traf er ihn nicht ganz, verlor das Gleichgewicht und viel zu Boden.

" .... Ich glaube, ich sollte dir wirklich helfen. Oder willst du sterben, sobald du draußen bist? Ich biete dir doch meine Hilfe an, du kannst ruhig zusagen. Ich freu mich immer, wenn ich jemanden zum quatschen habe."

" Und ich hab nein gesagt.... Also lass mich.", schnaubte Akaza bissig zurück. Er schubste Douma nun endgültig weg, welcher ihm aufgeholfen hatte und tastete sich die Wand entlang.

Der Dämon blickte dem rothaarigen kopfschüttelnd nach. Dann beschloss er dennoch, diesem zu folgen.

Auch wenn er unfreundlich zu ihm gewesen war, wollte er trotzdem jemanden zum quatschen haben und wer weiß- vielleicht war Akaza ja ganz in Ordnung?

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Heyy ihr Lieben,

Part 2 folgt <3

Eure Lala ♥️