?Ich bin also wundervoll, hm?"
?Wundervoll im Wrestling..."
?Wundervoll bleibt Wundervoll"
???°°°???
In which....
Rose in dem Labyrinth
um ihr ?berleben
k?mpfen muss
or
Rose und Minho
mit jedem Schritt
n?her zueinander
finden...
*SLOWB...
Es war nicht mehr ihr Name, also musste sie sich auch nicht mehr an ihn erinnern. Jeder nannte sie Rosalind, sie nannte sich Rosalind. Sie war Rosalind.
"Wann kann ich Marc endlich sehen?", fragte sie also. Sie hatte ihren Bruder in den letzten 5 Jahren nur zwei Mal gesehen und beide Male waren 4 Jahre her. Sie vermisste ihn, aber vor allem hatte sie Angst davor, dass sie ihn vergessen würde. So, wie sie ihren Namen vergessen hatte. So, wie sie ihre Eltern vergessen hatte. So, wie sie ihr Leben vor WCKD vergessen hatte.
"Jetzt ist gerade keine gute Zeit."
"Die letzten Jahre waren keine gute Zeit.", entgegnete sie, was der Doktor neben ihr mit einem Nicken bestätigte. Die Fahrstuhltüren öffneten sich vor ihr und schweigend traten sie ein, bevor sie sich erneut zu dem Mann neben ihr drehte.
"Also?"
"In ein paar Monaten. Dann sollte sich die aktuelle Stressphase ein wenig beruhigt haben.", gab er nach, was das neunjährige Mädchen lächeln ließ. Diese Antwort war so viel besser als alles, was sie davor bekommen hatte. Endlich hatte sie wieder etwas, auf das sie sich freuen konnte. Innerlich vor Freunde springend sah sie auf die digitale Anzeige der Stockwerke, die sich immer weiter senkte. Ihr Zimmer lag in der 4. Etage unter der Erde, die Labore, in die sie immer musste, befanden sich in der 15. Etage.
"Mach dir keine Sorgen um das Experiment, Rosalind. Es ist nicht schlimm und du wirst gar nicht so schnell mitbekommen, dass es vorbei ist. Vertrau mir.", sagte der Doktor beruhigend und legte seine Hand auf ihre Schulter. Kurz sahen ihre grünen Augen zu ihm hoch, bevor sie langsam nickte. Sie vertraute dem Mann neben sich. Er war die letzten 5 Jahre für sie da und hatte sie kein einziges Mal angelogen, hatte kein einziges Mal seine Stimme gegen sie erhoben.
Er war immer freundlich. Sie vertraute ihm. In diesem Moment öffnete sich die Fahrstuhltür und Rosalind starrte geradewegs in die olivgrünen Augen eines asiatischen Jungens. Erschrocken verharrte sie in ihrer Position, ebenso wie der Junge. Beide starrten sich einen Moment an, ein Schweigen erfüllte die Luft.
Ihr erster Gedanke über den fremden Jungen war, dass er seltsam aussah. Seine Augen waren weit aufgerissen, er war angespannt und seine Handgelenke waren leicht gerötet. Es wirkte auf das neunjährige Mädchen nicht wie eine Bedrohung aber dennoch war er... Seltsam.
Minhos erster Gedanke über das fremde Mädchen war, dass sie wunderschön war. Der zehnjährige war sich sicher, dass er noch nie zuvor in seinem Leben jemanden gesehen hatte, der so hübsch war, wie das fremde Mädchen vor ihm. Schweigend starrte er das fremde Mädchen an, welches seinen Blick erwiderte. Ihre braunen Haare, die zu einem Knoten zusammengebunden waren und ihre hellgrünen Augen, die auf ihm ruhten.
"Hey, Minho!", wurden die beiden Kindern aus ihrer Starre gerissen.
Der Blick des Jungen richtete sich sofort auf die beiden Männer in ihren weißen Schützen, bevor er sich wieder zu dem Mädchen drehte. Schnell legte er seine Hände auf ihre Arme und hielt sich an ihnen fest, während er ihr in die Augen starrte.
Rosalind erwiderte den Blick und mit jeder Sekunde konnte sie deutlicher sagen, dass der Junge gerade durchdrehte. Doktor Barnes neben ihr schien ebenfalls zu perplex zu sein, um überhaupt etwas unternehmen zu können, als der fremde Junge anfing sie zu schütteln.
„Geh da nicht rein! Die machen irgendwas mit uns, es tut weh! Geh da nicht rein!", schrie er sie noch an, als die beiden anderen Männer aus dem Labor ihn zurück zogen und zu Boden drückten. Rosalind starrte in die olivgrünen Augen und konnte nichts als Angst erkennen, was ein seltsames Gefühl in ihrer Brust auslöste.
„Geh da nicht rein, hörst du? Sie werden dir nur weh tun, wie sie mir wehgetan haben!", rief er ihr zu, während sein Körper auf den Boden gepresst wurde und einer der Männer eine Spritze herausholte. Die grünen Augen der neunjährigen weiteten sich und obwohl sie nicht wusste, was in der Spritze war, wusste sie, dass es dem fremden Jungen nicht guttun würde.
„Hey, lasst ihn in Ruhe!", sagte sie laut, aber ein Schritt nach vorn wurde von Doktor Barnes neben ihr verhindert, der sie mit seinem ausgestreckten Arm zurückhielt. Nicht wissend, was sie tun sollte, sah sie zwischen dem Jungen und dem Doktor hin und her, bis die Rufe des Asiaten verhallt waren. Rosalinds Augen ruhten wie fixiert auf dem ohnmächtigen Körper des seltsamen Jungen, bevor er durch eine andere Tür getragen wurde.
„Lass uns weiter gehen. Komm schon.", murmelte der Mann neben ihr und schob sie mehr durch den Gang, als das sie selbst lief. Sie war wie abwesend, als sie sich auf die weiße Liege setzte und den fremden Doktor dabei beobachtete, wie er eine ähnliche Spritze hervor holte.
Etwas in ihr wollte schreien und wegrennen, aber sie vertraute Doktor Barnes. Er war immer auf ihrer Seite und er wollte ihr noch nie etwas böses. Vermutlich war der Junge vorhin einfach seltsam und hatte Albträume. Das Mädchen wusste sehr wohl, dass Albträume einen panisch werden ließen, auch wenn man schon wach war.
Der letzte Gedanke, bevor sie auf der Liege einschlief, galt dem asiatischen Jungen, den sie so schnell nicht wieder vergessen werden würde.
Doktor Barnes, der die ganze Prozedur aus einem anderen Raum beobachtete, schluckte schwer. Er wusste, was jetzt mit dem kleinen Mädchen passieren würde und er hasste sich dafür. Nicht nur hatte das Mädchen angefangen ihm zu vertrauen, er hatte auch angefangen, sich um sie zu sorgen.
„Starten wir Projekt H235. Versuchsperson A10."
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Rosalind kann sich nicht mehr an ihren Namen erinnern und sie hat Minho das erste Mal getroffen! Was denkt ihr ist Projekt H235?
Wenn euch der Teil gefallen hat, vergesst nicht zu Voten und zu Kommentieren! -S.