抖阴社区

11.

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Kapitel 11:Rico


Ich verließ das neue Büro meines Vaters. Meine Laune war wieder am Boden. Der alte Mann verstand mich nie! Eigentlich verstand er rein gar nichts außer Arbeit. Es ging immer nur um seine Arbeit und nie um seine Familie. Deswegen hat ihn Mom auch verlassen als ich zehn war. Die beiden haben sich immer gestritten. Vorallem über mich. Mom wollte, dass Dad mehr Zeit für uns plant. Wir haben ihn vielleicht zwei mal in der Woche gesehen, dann war er schon wieder auf irgendeine Geschäftreise oder hatte einen Meeting. Er hat nie meine Basketballspiele besucht oder mir ein Geschenk für mein Geburtstag hinterlassen. Es kam immer verspätet. Ich glaube wir haben auch nie ein Vater – Sohn – Gespräch geführt wo wir wirklich danach gelacht haben. Wie jetzt halt. Ich wollte ihn überreden zu meinem Spiel in zwei Wochen zu kommen. Es ist ein wichtiger Spiel. Ich liebe Basketball und würde gerne Profispieler werden. An der NBA teilnehmen. Immerhin Talent und den nötigen Körperbau habe ich. Aber der alte Mann hält nichts viel davon. Ich soll lieber BWL studieren als den ganzen Tag zu spielen! Das ist seine Meinung und sie wird sich nie ändern! Aber warum soll ich auf ihn hören, wenn er nie für mich da war!

Ich öffnete die Haustür und erblickte meinen Stiefvater. Er stand mit Mom in der Eingangshalle. Die beiden schienen über etwas zu lachen. Ich habe Mom nie traurig gesehen, seitdem sie Spencer geheiratet hat. Spencer King liebte über alles meine Mutter und das seit sieben Jahren. Die beiden haben sich als allein erziehende Eltern kenn gelernt und seitdem halten sie zusammen. „Hey Sohn!", begrüßte mich Spencer. Was toll an Spencer war, dass er ziemlich cool war und mich wie sein eigener Fleisch und Blut ansah. Er war irgendwie die Vaterfigur, die ich brauchte, doch ein Teil von mir wollte, dass mein eigener Vater hier an meiner Seite wäre. „Hey Spencer! Schon zurück?"

„Ich habe meine Arbeit gestern erledigt so, dass ich mehr Zeit für meine Familie heute und morgen habe. Das heißt ich bin den ganzen Tag hier Zuhause. Ich dachte wir könnten alle was unternehmen."

Das zeigte nur wie sehr Spencer viel besser war als mein Vater. „Was hast du so geplant?", wollte ich wissen.

„Ich dachte wir könnten alle Segeln gehen. Dieses mal überlasse ich dir und deine Brüder den Steuer."

„Wirklich!", hörten wir Ben sagen.

Wir blickten alle zu den Treppen und sahen Ben mit einem tausend Watt Lächeln die Treppen runter stolzieren. Ben war Spencers Sohn aber wir haben uns sofort verstanden und sind nicht nur die besten Freunde, sondern auch Brüder.

„Wann fahren wir den los?", fragte ich.

„Euer Vater meint um neun Uhr.", grinste Mom. Ben und ich mussten auch jetzt grinsen.

„Dad, wir alle wissen doch was für ein Morgenmensch du bist. Vor elf Uhr verlässt du nie dein Bett wenn du frei hast.", sagte Ben und legte einen Arm um meine Schulter. „Aber keine Angst, Rico und ich werden dich schon aus dem Bett rauskriegen."

„Ich hoffe es wird nicht wie letztes mal sein.", murmelte er ganz leise vor sich hin. Doch ich und Ben haben es deutlich gehört und mussten kichern. Wir haben einen Eimer mit eiskaltem Wasser gefühlt und es auf ihm geschüttet. Anders kriegt man diesen Grislybär nicht aus dem Bett!

Die Haustür ging auf. Es war Jack.

„Hey Jack. Zurück vom Training?", begrüßte ihn Mom. Jack wurde von Spencer und Mom adoptiert. Die genaue Geschichte kenne ich nicht aber Ben und ich sehen ihn als unser kleinen Bruder. Da ist kein Zweifel.

„Wie immer.", sagte er. Irgendwie schien er sehr nachdenklich. Und das seit einpaar Wochen schon.

„Ist alles klar bei dir?", erkundigte ich mich.

„Nur müde."

„Dad nimmt uns morgen Segeln.", erzählte ihm Ben.

„Ach wirklich...ich glaube ich bleibe hier lieber. Ich habe viele Hausaufgaben und morgen hab ich wieder einmal Training."

„Ich dachte nur Donnerstag und Montags.", meinte Mom.

„Ja, aber wegen dem Turnier am Sonntag will uns der Coach noch einmal morgen sehen.", erklärte er. Jack war ein Schwimmer und ein Handballspieler. Er verbrachte seine Halbezeit im Wasser und die andere Hälfte in der Sporthalle. Manchmal fragte ich mich ob mein Bruder ein Meerjungmann wäre. Nennt man so den männlichen Meerjungfrau?

Ohne ein weiteres Wort ging er nach oben. „Wisst ihr was er hat?", wollte Spencer wissen.

Ben und ich schüttelten den Kopf. Wir waren genauso Ahnungslos wie er.

RomyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt