Als Vampire und Werwölfe Menschen und Hexen angriffen,
Als Hexen und Menschen wehrlos zusahen, wie ihresgleichen starben,
Zu dieser Zeit lebten Mutter und Tochter einsam und verlassen im Walde. Doch auch in dieser verlassenen Gegend verirrten sich Werwölfe und Vampire. Anfangs konnte die Mutter ihre Tochter und sich selbst noch von den Wesen schützen, doch dann wurde die Frau krank. Sie wusste, dass ihr nicht mehr viel Zeit zum Leben bliebe. Das einzige was sie noch tun musste, war es ihre Tochter in Sicherheit zu bringen. Doch auf dem Weg in die statt mitten im Wald, platzte sie in einen Kampf zwischen Werwolf und Vampir. Schnell versuchte sie unbemerkt vorbei zu huschen, aber mit dem übernatürlichen Gehör, dass Werwölfe und Vampire besaßen, war dies unmöglich. Während sich der Vampir auf die Mutter stürzte und als Stärkung für den Kampf mit dem Werwolf von dieser trank, rannte der Werwolf auf das Baby zu, welches lauter den je schrie. Bevor dieser Werwolf das Baby erreichte, schickte die Mutter es in Sicherheit. So konnte die Mutter in Frieden sterben.Mehr stand nicht in diesem Buch das mir Bos gab. Die darauffolgenden Seiten waren alle leer. Wollte mir Bos damit sagen, dass ich diejenige bin die weggeschickt wurde? Aber das konnte nicht sein. Meine Mutter hat mich geboren. Sie hat mir sogar das Krankenhaus gezeigt in welchem ich auf die Welt kam. Das war auch nur ein paar Straßen weiter von unserem Haus entfernt. Die beste Freundin meiner Mutter war Hebamme. Sie war bei meiner Geburt dabei. Es konnte nicht sein, dass ich dieses Mädchen war. Das war nicht möglich. Meine Mama würde mich was sowas anbelangt nie anlügen. Wir hatten immer schon ein gutes Verhältnis zueinander. Gott wie ich sie vermisste. Irgendwie musste ich doch wieder zurück gelangen.
„Wie komme ich wieder zurück nach Hause?" fragte ich Bos. Doch dieser gab mir keine Antwort. Ich seufzte und wiederholte meine Frage. Wieder kam keine Antwort von diesem Bos. Der Mann war äußerst seltsam. Als er nach längerem Schweigen immer noch nicht antwortete, lief ich auf ihn zu und wollte ihm das Buch zurück geben. „Behalte es." kam es allerdings von Bos. Daraufhin sagte ich nichts und lief zur Türe. „Wir werden uns wiedersehen." sagte er noch, woraufhin ich mich dann doch verabschiedete und die Türe hinter mir schloss.
Die Fünf erwarteten mich bereits. So sah es allerdings aus, denn alle Blicke waren auf mich gerichtet. „Du wirst vorerst hier bleiben. Aber ewig wirst du hier nicht bleiben können. In ein paar Tagen schicken wir dich zurück zu Delariva. Morgen erwarten wir dich bei Sonnenaufgang hier. Sei pünktlich." berichtete mir der Rat seine Entscheidung. „Ich danke euch." bedankte ich mich bei ihnen.
Im Vorraum warteten Jax und Ed auf mich. „Und?" bohrte Jax gleich nach. „Ich darf vorerst bei euch bleiben." berichtete ich ihm. Jax freute sich sichtlich, dass ich bei ihnen blieb, während Eds Gesicht gleichgültig blieb. Ich wusste allerdings nicht, ob ich mich freuen sollte. Mein ganzer Kopf war voll von Gedanken und ich wusste nicht, was ich glauben sollte. Doch lange ließ Jax mich nicht grübeln. Denn er war versessen darauf mich den Leuten im Dorfe vorzustellen.
Zusammen mit Ed und Jax schlenderte ich im Dorf rum und wir redeten mit verschiedenen Leuten. Ed taute langsam mir gegenüber auf. Das hieß aber nicht, dass er mir nicht hin und wieder doch merkwürdige Blicke zuwarf. Aber er konnte wenigstens schon mit mir sprechen.
„Schau mal Silvester, das da drüben sind meine Freunde. Komm ich stell sie dir vor." mit diesen Worten zog Jax mich zu seinen Freunden. Es waren fünf Jugendliche. Alle waren in meinem und Jax Alter. Die zwei Mädchen lächelten mich freundlich an und stellten sich mir als Amelie und Rita vor. Die Jungs hießen Max, Barth und Sandro. Doch ich unterhielt mich weitgehend mit den zwei Mädchen. Sie waren echt freundlich und quatschen gleich los. So verbrachte ich den ganzen Tag mit rumalbern. Am Abend liefen wir alle wieder zur Hütte und zu Lorenz, der bereits mit dem Abendessen auf uns wartete. Ich fragte mich, wo Jaxs Mutter war, doch traute ich mich dies nicht zu fragen. „Morgen müssen Ed und ich arbeiten Silvester. Das heißt wir können den Tag nicht zusammen verbringen." sagte Jax zu mir. „Ich muss sowieso zum Rat. Sie wollen mich nochmals sehen." antwortete ich ihm. „Was haben sie überhaupt zu dir gesagt?" fragte mich Jax, der mich nach meinem Treffen mit dem Rat kein einziges mal darauf angesprochen hat. Seufzend blickte ich in das Feuer, auf welchem Lorenz gekocht hat. „Ich denke es ist besser, wenn ich euch erstmal erzähle, wie ich hierher gekommen bin." meinte ich, worauf mich Ed überrascht anblickte „Ach ja? Woher der Sinneswandel?" brummte er. „Ich vertraue euch." erklärte ich ihm und zum ersten mal sah er mich richtig an. Er war sichtlich erstaunt über meine Worte. „Als erstes müsst ihr wissen, dass ich nicht von hier komme. Ich komme aus einer anderen Welt." fing ich an, wurde aber gleich von Jax unterbrochen. „Wie du kommst nicht von hier? Woher kommst dann?" wollte er wissen. „Jax, ich denke wir sollten Silvester erstmal zu hören. Für fragen bleibt uns genug Zeit." sagte Lorenz zu seinem Sohn. Ich nickte zustimmend. Denn ich hatte keine Lust ständig unterbrochen zu werden. „Die Welt, wo ich herkomme ist anders. Dort leben nur Menschen keine anderen übernatürlichen Wesen. Durch einen Kompass bin ich hierher gelangt. Ein Kompass dient bei uns zur Bestimmung der verschiedenen Himmelsrichtungen. Auf jeden Fall hat er mich mitten im Wald in eure Welt gebracht. Ich weiß nicht, wie. In dem Wald wurde ich von zwei Männern gefunden. Diese haben mich mitgenommen und zu ihrem König gebracht. Dort war ich dann für ein paar Tage. Raphael sagte ich wäre seine Mate. Doch ich wollte einfach nur weg von dort. Er hat mich eingesperrt und gebissen. Also bin ich abgehauen und habe es bis zu euch geschafft."
Etwas verdattert sahen mich die Drei an. „Du bist die Mate von Raphael Delariva?" fragte Lorenz geschockt. Ich nickte als Bestätigung. „Wow mit dem hätte ich nicht gerechnet. Ich mein der Mann ist der mächtigste Werwolf." hörte ich von Jax. „Was der mit uns anstellen wird, wenn er dich hier findet." murmelte Ed. An das hatte ich noch gar nicht gedacht. Mein Blick schnellte nach oben. „Vielleicht ist es besser, wenn ich woanders bleibe. Das letzte was ich will, ist euch in Gefahr zu bringen." meinte ich. Wie konnte ich nur so dumm sein und nicht an die Folgen denken. Die letzten zwei Männer, die mich berührt haben hat er umgebracht. „Ach was" winkte Jax ab „so hat das Ed sicher nicht gemeint. Delariva wir es nicht wagen ins Hexenreich zu kommen. Die Hexen haben einen Schutzzauber um ihr Land gelegt. Es ist unmöglich für Werwölfe und Vampire, das Reich zu übertreten. Also mach dir keine Sorgen." Dankend blickte ich ihn an. „Ich muss mich bei dir wohl entschuldigen. Ich bin immer etwas misstrauisch Fremden gegenüber. Es tut mir leid, dass ich mich so schrecklich benommen habe. Du hattest es hier sicherlich nicht leicht bis jetzt." sagte Ed. Ich war überrascht, dass er sich entschuldigte. Mit einer Entschuldigung hatte ich echt nicht gerechnet. Doch auch ihn lächelte ich an und sagte „Schon okay."

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In a different World
Fantasy?Mein K?nig wir haben dieses M?dchen im Wald gefunden." mit diesen Worten verbeugten sich meine Entführer. Mein Blick war immer noch auf den Boden gerichtet, in dem ich am liebsten auf der Stelle versinken würde. ?ALLE SOFORT RAUS HIER" schrie eine...