Raphaels Sicht
Mühsam öffnete ich meine Augen und wollte mir an die pochende Stelle an meinem Hinterkopf greifen, doch wurde meine Bewegung von etwas aufgehalten. Ich war gefesselt. Sofort war ich hellwach und blickte mich um. Ich war in einer Zelle. Meine Hände sowie meine Füße waren festgekettet. Ich hatte keine Bewegungsfreiheit mehr. Die Hexen hatten mich auf einen Stuhl gesetzt und gefesselt.Mit aller Kraft rüttelte ich an den Fesseln. Ich musste so schnell wie möglich hier raus. Die Hexen durften nicht gewinnen, nicht nach alle dem, was sie uns angetan hatten. Die Fesseln saßen fest. Ich hatte keine Chance. Sie mussten verhext sein. Die Frage ist was die Hexen vor hatten. Ja sie wollen unsere Art vernichten aber wie? Dadurch dass sie mich töten?
Die anderen müssen mich retten kommen. Darwin und Anastasia müssen einen Plan schmieden. Dieser Hexenrat muss endlich endgültig vernichtet werden.
Ein Stöhnen riss mich aus meinen Gedanken. Das Stöhnen kam von der anderen Seite des Raumes. Ich vermochte es nicht genau zu erkennen, wer dort war, aber ich konnte vermuten, dass es sich um einen Vampir handelte. Die Hexen sagten, dass sie einen Werwolf und einen Vampir brauchten. Nun hatten sie das, was sie brauchten. Worauf warteten sie also noch, fragte ich mich.
Genau in diesem Moment ging die Türe auf und der gesamte Hexenrat trat ein.
„Raphael Delariva du bist anscheinend aufgewacht." sagte ein Mann und machte einen Schritt vor. „Ich bin froh zu hören, dass es deine Mate nach Hause geschafft hat. Dahin zurück, wo sie hin gehört. Silvester..""Nimm ihren Namen nicht in den Mund." unterbrach ich ihn knurrend. Er hatte nicht das Recht sie dahinein zu ziehen. Silvester hatte mit alle dem nichts zu tun. Aber die Hexen wussten, dass Silvester meine Schwachstelle war.
"Wieso denn? Sie war gerne bei uns. Sie hat dich verabscheut." stachelte mich der Mann weiter an. Ich konnte mich vor Wut kaum zügeln. Doch ich musste mich beherrschen.
"Ich finde es ist jetzt an der Zeit ihn in unseren Plan einzuweihen." meinte eine Frau des Rates. Die anderen stimmten ihr zu.
"Heute Abend ist ein mächtiger Vollmond. Wir werden ein Ritual abhalten. Mit deinem Blut und dem des Vampires werden wir eure Arten vernichten. Die Welt wird endlich frei sein von euch." sagte die Frau.
Ich lachte nur. "Ihr werdet uns niemals besiegen. Nicht mal mit meinem Tot." antwortete ich ihnen.
"Wie du dich da täuschst, lieber Werwolfskönig. Und wenn es deine Mate jemals wagen wird hier erneut aufzukreuzen dann wird sie dir in den Tod folgen. Sie gehört nicht hier her und wäre ein Risiko. Du hast sie ja schließlich markiert, das bedeutet das ihr eine Verbindung habt." mischte sich der Mann wieder ein.
Knurrend richtete ich mich auf. "Ihr werdet Silvester nicht ein Haar krümmen."
"Sonst was?" lachte eine andere Frau des Rates auf. "Willst du uns töten? Jetzt in deiner Position, denkst du, dass du uns drohen kannst? Deine Freunde wissen nicht wo du bist. Du weißt nicht wo du bist. Wir haben einen Verhüllungszauber über das ganze Gebiet gelegt. Sie werden dich nicht rette. Jegliche Hoffnung ist umsonst. Es ist Zeit das du dich deinem Schicksal hingibst Delariva. Du wirst sterben und was danach passiert liegt nicht mehr in deiner Hand. Silvester soll dort bleiben, wo sie ist. Wir haben ihr geholfen in ihre Welt zurück zukommen und da soll sie auch bleiben. Hier hat sie nichts mehr zu suchen."
"Ich werde euch alle töten. Jeden einzelnen des Rates. Ihr wisst nicht mit wem ihr euch angelegt habt." knurrte ich aufgebracht.
"Oh doch, wir wissen mehr als du denkst. Es sind noch zwei Stunden bis wir dich holen kommen. Genieß die Zeit bis dahin." mit diesen Worten verschwand der Rat.
Mit aller Kraft versuchte ich mich aus den Fesseln zu lösen. Doch ich hatte keine Chance. Immer wütender wurde ich und zerrte mir meine Armgelenke wund. Ich kam nicht gegen die Fesseln an. Es brachte nichts. Erschöpft ließ ich mich wieder nieder.
Meine ganze Hoffnung lag bei Darwin und Anastasia. Sie waren die einzigen, die mich retten konnten.
Darwin's Sicht
"Er muss doch irgendwo sein. Du musst dich mehr anstrengen Anastasia! Wir müssen ihn finden. Wir haben keine Zeit mehr." sagte ich zu Anastasia.
"Ich weiß. Aber er ist nirgends. Ich schaffe es nicht den Zauber zu durchbrechen, Darwin. Ich gebe mein bestes aber es nützt auch nichts, wenn du mich so stresst. Dann komm ich nämlich auch nicht weiter. Also lass mich in Ruhe und Trommel du alle Wölfe zusammen, damit ihr gleich startbereit seit, wenn es so weit ist." meinte Anastasia gestresst.
Ich nickte ihr kurz zu und ging aus dem Raum. Die Werwölfe waren alle bereit. Jeder war bereit unseren König zu retten, aber wie? Wir hatten keinen einzigen Ansatzpunkt. Die Hexen hatten uns reingelegt. Die ganze Schlacht war bloß eine Falle. Sie wollten nur Raphael. Denn er war derjenige, den sie am meisten fürchteten. Raphael hatte am meisten Macht. Er hatte es geschafft die Werwölfe zu vereinen, Vampire als Verbündete zu haben und auch Hexen, die unsere Existenz nicht bedrohten waren in unserer Gemeinschaft. Ohne ihn würde alles zerfallen. Jeder von ihnen war bereit für ihn zu sterben. Jeder war bereit ihn zurück zu holen. Koste es was es wolle. Alles was wir brauchten war sein verdammter Standort.

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In a different World
Fantasy?Mein K?nig wir haben dieses M?dchen im Wald gefunden." mit diesen Worten verbeugten sich meine Entführer. Mein Blick war immer noch auf den Boden gerichtet, in dem ich am liebsten auf der Stelle versinken würde. ?ALLE SOFORT RAUS HIER" schrie eine...