抖阴社区

                                    

„Du kommst genau richtig, ich habe gerade deine Lieblingskekse gebacken. Rein mit euch!"

Im Reingehen stellte Tae begeistert den vierten in der Runde vor: „Jin, das ist Jungkook, er ist neu hier!"

Besagter verbeugte sich und sagte höflich „Es freut mich sehr, dich kennenzulernen."

„Verbeug dich doch nicht so tief" winkte Jin ab. „Ich bin Jin und auch wenn ich der Älteste hier bin, musst du nicht so höflich sein. Setzt euch!" 

Wir ließen uns in der Sofaecke neben der Treppe nieder, als Jin uns auch schon eine große Schale mit seinen selbstgemachten Keksen reichte. 

„Sag mal ist Jhope wieder dein Mitbewohner?" nuschelte Tae zwischen Kekskrümeln hervor "Und warum warst du nicht bei der Einführung?"

„Ja, Jhope ist mein Mitbewohni, er ist gerade wieder mit Boss Joon unterwegs ... Und ich bin ehrlich gesagt schon seit 2 Wochen hier, für Einzelunterricht." Jin schaute betreten zu Boden "... Weswegen ich dabei war, als die Rektorin ihre Rede geprobt hat und heute lieber die Zeit nutzen wollte, um Kekse für euch zu backen." 

Weil ich wusste wie unangenehm dem Ältesten sein ständiger extra Einzelunterricht war, wechselte ich schnell das Thema: "Sag mal Jungkook..." begann ich nachdenklich „Du hast gesagt, du bist „neu"? Wie geht das eigentlich? Wir sind schließlich immer die gleichen 300 Leute von unserem Jahrgang damals, oder?"

Der Neue schaute mich mit großen Augen an und nickte anerkennend: "Du bist echt aufmerksam Jimin." sagte er und meinen Namen aus seinem Mund zu hören klang dabei so wahnsinnig vertraut, dass ich mich darüber nur wundern konnte. „Ich war in eurem Jahrgang damals, aber kurz nach meiner Operation, wurden meine Eltern für geschäftliche Zwecke in die USA versetzt. Dort habe ich seither gelebt, bis wir vor ein paar Monaten zurück nach Korea gezogen sind." 

Meine Augen wurden größer, war er etwa ein Diplomatenkind?

„Krass, also bist du so bisher um diese Camps herumgekommen? Das sollte ich meiner Mutter mal vorschlagen" ich musste lachen bei dem Gedanken. Als ob meine kleine, fragile Mutter es auch nur einen Tag im Ausland aushalten würde...

„Solche Camps gibt es leider auch in den USA" seufzte Jungkook. „Von dem, was ich bisher gehört habe, ist der Umgangston hier ähnlich wie dort... Ich habe wirklich Glück, dass ich euch direkt am ersten Tag gefunden habe."

Seine Aussage ließ mich wieder an seine ungewöhnliche Gabe denken. Ich musste unwillkürlich die Stirn runzeln. Wie viel Glück konnte er wirklich haben, wenn er ausgerechnet mit Min Yoongi zusammenwohnen musste?

„Das krasseste weißt du noch gar nicht." sagte ich jetzt an Jin gewandt. „ ... rate mal, wer sein Mitbewohner ist."

„Um Gottes Willen!" stieß Tae aus und legte solidarisch eine Hand auf Jungkooks Schulter.

Jin sah uns alarmiert, aber auch ein wenig amüsiert an: „Hmm.. der schöne Jay etwa? Oder doch Boss Joon?" Wie erwartet: er tappte völlig im Dunkeln.

„Da kommst du nie drauf!" beschwor Tae dramatisch.

„Aish, so schlimm wird das mit Yoongi schon nicht werden!" fuhr Jungkook dazwischen und plötzlich erstarb Jins Lächeln.

„Oh" formten seine Lippen tonlos.

Verdammt, langsam mussten wir dem Neuen wirklich Angst machen. Er tat mir leid, weswegen ich schnell einwarf: „Mach dir einfach erstmal selbst ein Bild. Vielleicht schätzen wir ihn falsch ein, oder vielleicht hat er sich auch mittlerweile geändert."

Jin verstand, was ich vorhatte, und stieg direkt mit ein: „Letztes Jahr war Yoongi gar nicht hier! Das heißt, wir haben ihn jetzt zwei Jahre lang nicht gesehen... in so einer langen Zeit kann viel passieren."

„Ihr seid lieb, aber ihr müsst mich nicht aufmuntern" grinsend zuckte Jungkook mit den Schultern „Ich vertraue meinem Glück, Yoongi und ich werden mit Sicherheit gute Freunde." Die selbstbewusste und verheißungsvolle Art des Neuen war auf schräge Weise irgendwie bezaubernd.

Jin jedoch, der von Jungkookg Gabe noch nichts wusste, blinzelte ihn nur verwirrt an und ich musste bei diesem Anblick herzhaft lachen. Seine Gabe war wirklich merkwürdig. Mal sehen, was es damit noch auf sich haben würde...

Obwohl ich mich pudelwohl in der Runde fühlte, legte ich an dieser Stelle einen schnellen Abgang hin und kehrte zur Hütte 77 zurück. Mein Koffer stand noch unangerührt im Wohnzimmer und bevor der erste Tag morgen losging, wollte ich ausgepackt und mich eingerichtet haben.

Das Problem beim Einräumen war, dass die Hände zwar beschäftigt waren, der Geist aber wandern konnte. Und so drehten die Sorgen Kreise in meinem Kopf. Wie auch immer ich es anstellen würde, ich musste die nächsten 8 Wochen irgendwie durchstehen.


💕Findet ihr die Kapitel zu lang? 

Enhanced ~ YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt