„Ich will nicht, Jin."
„Glaubst du, dass mich das auch irgendwie nur im Ansatz interessiert?"
„Ähm... ja?"
„Wirklich süß. Aber Spaß beiseite. Komm da jetzt mal raus und zieh dir irgendwas bequemeres an", machte Jin meine letzten Hoffnung zunichte, dem folgenden irgendwie zu entgehen. „Ich seh dich in zwei Minuten im Wohnzimmer."
Ich lag noch zur Hälfte unter meinem Bett, unter dem ich mich vor ihm versteckt hatte, sodass ich sehr gut sehen konnte, was die Massen an Staub dadrunter alles angerichtet hatten. Ich sollte öfters mal sauber machen. Vor allem weil ich nie wusste, wann mein Gehirn Aussetzer bekam und mir befahl mich statt auf der Toilette unter meinem Bett zu verstecken.
Mit einem letzten versuchten Hundeblick in Richtung Jin und einem spöttischen Lachen seinerseits, gab ich es jedoch komplett auf und drehte mich auf den Bauch um mich komplett aus meinem wunderschönen und eigentlich extrem guten Versteck zu ziehen. Meine schwarze Hose war, wie zu erwarten, einmal eingepudert.
„Und das kommt gleich in die Wäsche", murmelte Jin mit einem Blick auf den eingestaubten Stoff. Seine Miene war nicht zu deuten, weshalb ich mich nicht traute ihn für diese Worte auszulachen, die genauso klangen wie die, die eine Mutter zu ihrem Kind sagen würde.
Um ihn jedoch nicht weiter zu reizen, oder damit anzufangen, streifte ich mir die Hose von den Beinen und zog meine Jogginghose aus dem Deckenhaufen auf meinem Bett, wobei mir wie so oft die Frage in den Kopf trat, warum Menschen sich die Mühe machten ihr Bett ordentlich zu machen und die Decken und Kissen zu sortieren. Wollte man sich am Ende jedes Abends nicht einfach nur in eine große weiche Wolke fallen und schlafen?
„Eine Minute!", tönte Jin's Stimme aus dem Wohnzimmer, weshalb ich schnell die Jogginghose überzog und ihm folgte.
Wirklich demotiviert auf das was jetzt kommen würde.„So... okay. Denk einfach daran, dass es mir helfen wird, auch wenn du keine Lust hast. Oder willst du wirklich, dass ich mich an meiner Hochzeit blamiere, nur weil ich Namjoon auf die Füße getreten bin?"
Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Mal ganz davon abgesehen, dass es dir scheißegal ist..."
Ich lächelte.
„Manchmal... verspüre ich das tiefe Bedürfnis dir eine runterzuhauen", brummte er und zog mich an meinem Arm in die Mitte des Wohnzimmers, in dessen Hintergrund klassische Musik lief. Allerdings leise genug, dass man sich noch angenehm unterhalten konnte.
„Ich muss das mit dem Walzer hinbekommen, sonst bin ich am Arsch, und du hilfst mir jetzt dabei. Außerdem wäre es wirklich nicht schlecht, wenn du auch mal ein paar Grundschritte lernst. Wer weiß was an diesem Abend alles passiert...", meinte er und platzierte meine Hand an seiner Taille und nahm meine andere hoch, während er immer weiterredete.
„Das bezweifle ich", fuhr ich jedoch dazwischen, bevor er noch in irgendeiner Form abschweifen und womöglich noch zu Jimin zurückkommen könnte. „Ich hab mir die Gästeliste durchgelesen. Die einzigen, die ungefähr in meinem Alter sind, sind irgendwelche Idol-Freunde von Namjoon und einer seiner besten Freunde. Aber die sind auch wieder drei Jahre älter als ich. Ich werd da das Küken sein, dem man andauernd Kuchen anbieten wird und um zehn ins Bett schicken will."
„Du hast die Gästeliste nicht gelesen", warf Jin dazwischen und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, was mich nur genervt seufzen ließ.
„Stimmt. Ich hab sie überflogen. Aber was willst du von mir erwarten. Das sind locker zweihundert Leute", gab ich genervt zu und gähnte einmal herzhaft bevor ich zu Jin hochsah.

DU LIEST GERADE
Nightmares ? Yoonmin
Fanfiction?Park Jimin. Fahrstuhljunge Park Jimin. Mister Perfekt Park Jimin. Ich zerst?re das Leben eines unschuldigen Vergewaltigungsopfers Park Jimin. Was für ein Arsch. Aber hübscher Name." - ?Nimm meine Hand!" Verwirrt h?rte ich auf mich gegen die W?nde...