"I really wish every single day was beach day
There's nothing else I really want to do
Really wish every single day was beach day
I love having a beach day with you"Beach Day - Beach Day
- Sky -
Ein Schatten fällt auf mein Gesicht und schirmt die Sonne ab. Als dann auch noch einige Wassertropfen auf mich treffen, öffne ich die Augen.
„Guck mal was ich mit Ace gefangen hab!", ruft Alex wie ein kleines Kind und hält mir einen kleinen Krebs unter die Nase. Merkwürdig fasziniert beobachte ich das kleine Tier, das in Alex' Hand wütend hin und her zappelt und mit seinen Scheren nach mir schnappt. Plötzlich ertönt ein schriller Aufschrei. Alea hält sich die Hände vor den Mund und springt auf die Beine, dann geht sie einige Schritte rückwärts.
„Bist du wahnsinnig?", ruft sie Alex vorwurfsvoll zu, während sie noch immer einige Schritte rückwärts durch den Sand stolpert. Ich seufze auf. Alea hat tatsächlich Angst vor jedem Tier, das mehr als vier Beine hat. Und zwar völlig unabhängig davon, wie groß oder klein es ist. Ich hingegen war eher so das kleine Kind mit dem Lupenglas, da jedes Insekt gefangen und untersucht hat.
Ich wende meinen Blick gerade wieder auf den kleinen Krebs, als von Alea hinter mir erneut ein erschrockener Laut ertönt. Ich drehe mich um. Alea ist tatsächlich in ihrer Panik mit einem Typen zusammengestoßen, der nun ziemlich bedröppelt auf seine Pommes guckt, die er eben noch in der Hand gehabt haben musste. Er sieht ziemlich traurig aus, und ich kann ihn verstehen.
Ich wäre auch traurig, wenn meine Pommes im Sand gelandet wären. Armer Kerl. Und die drei Sekunden Regel findet hier wohl keine Anwendung mehr.
„Alea ist so ein Tollpatsch", stellt Alex kopfschüttelnd fest und erhebt sich von meinem Handtuch, auf dem er bis jetzt gesessen hatte. Und dann passiert etwas, womit ich nicht rechne. Als Alex versucht, möglichst lässig und cool, ohne seine Hände zu benutzen, aufzustehen, verliert er das Gleichgewicht. Seine Hände öffnen sich wie in Zeitlupe, um sich abfangen zu können. Und plötzlich sehe ich den kleinen Krebs auf meinen Bauch zufliegen.
Ich bin fast schon überzeugt davon, einen kleinen Kampfschrei von ihm zu hören.
Versteht mich nicht falsch, Krebse sind cool. Aber nicht, wenn sie auf mir herumlaufen. Wie von der Tarantel gestochen und eventuell fast vom Krebs gekniffen springe ich auf und suche mir ein sicheres Versteck. Das erste, was sich mir in dieser Angelegenheit als gute Option bietet, ist Ace, der gerade aus dem Meer kommt.
Mit schnellen Schritten überbrücke ich die paar Meter zwischen uns, stelle mich hinter ihn und luge dann hinter seinem Rücken hervor. „Was genau machst du da?" Er sieht mich belustigt über seine Schulter hinweg an. Ich zeige nur vorwurfsvoll auf Alex, der wie ein Irrer nach dem Krebs sucht. „Er hat Mr. Crabs fallen lassen!", beschwere ich mich, aber Ace lacht nur.
„Seit wann hast du Angst vor Krebsen?" Trotzig starre ich seinen Rücken an. „Seit... Seit ich nicht gekniffen werden will!" Ich meine, ernsthaft. Das Ding hat bestimmt einen echt fiesen Griff drauf. Ich boxe Ace leicht von hinten gegen sein Schulterblatt, als sich sein Körper wieder nur lachend auf und ab bewegt. „Du nimmst mich gar nicht ernst!", sage ich vorwurfsvoll und komme wieder hinter seinem Rücken hervor.
„Ich nehme dich immer ernst", antwortet er grinsend, aber ich schüttele nur den Kopf und beobachte stattdessen Alea, die in eine offenbar sehr unterhaltsame Diskussion mit dem Pommestypen vertieft ist. Er sieht nett aus. Und zugegeben, wirklich ganz gut. Nicht mein Typ, aber trotzdem ist er ganz objektiv gesehen attraktiv.

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The Universe Between Us | ?
RomanceAce glaubt eigentlich nicht an das Schicksal. Die Tatsache, dass seine beste Freundin Sky seit vier Jahren mit Victor, seinem besten Freund und Mitbewohner zusammen ist, l?sst ihn das Schicksal dennoch verfluchen. Denn Sky ist für ihn mehr als nur e...