抖阴社区

Kapitel 40

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Kapitel 40

*

Jimin fühlte sich überfahren. Kein Wunder. Einen Tag zuvor per Telefonanruf übermittelt zu bekommen, dass sein kleiner Unfall mit dem Transporter kein Unfall gewesen sein könnte, ließen selbst die stärksten Menschen schwach werden. Jemand hat es auf ihn abgesehen. Jimin fragte sich die ganze Zeit, wer es sein könnte, denn er hatte all die Jahre, in denen er hier in Seoul lebte, mit relativ wenigen Leuten Bekanntschaft gemacht, bis auf seine Freunde und den Hausangestellten im Elternhaus.

Jimin atmete tief ein und aus. Ließ seinen Kopf gegen die Autoscheibe sinken und nahm nur halbherzig die Landschaft draußen wahr.

Yoongi saß neben ihm und hielt seine Hand, drückte sie mehrmals, um ihm zu zeigen, dass er bei ihm war.

Für Yoongi selbst war die Nachricht auch nicht ohne. Wer bekam schon vermittelt, dass man es auf seinen Partner abgesehen hatte? Und dann ausgerechnet Jimin. Jimin war doch die liebste Person, die er kannte. Er konnte ja nicht mal einer Fliege etwas zuleide tun - zumindest glaubte er das. Allerdings, bei den kuriosen Andeutungen am Telefon damals, als er glaubte, neben ihm liegt ein Killer, war es nicht ganz abwegig, dass Jimin auch wirklich aus der Haut fahren konnte. Aber mutwillig jemanden verletzen, Nein.

Yoongi blickte nach vorn und hoffte, dass sie bald ankamen. Das Ruckeln des alten Autos seiner Eltern ließ ihn beinahe einschlafen. Schon längst hätte er die alte Karre auf den Schrottplatz gebracht.

Seine liebenden Eltern hatten sofort nach der schrecklichen Nachricht gehandelt. Beide sind am nächsten Tag mit ihnen mitgekommen. Sie wollten Jimin nicht allein lassen. Laut Yoongis Eomma war Jimin jetzt ihr Schwiegersohn und er verdiente eine Eomma, die sich auch um sein Wohl kümmert.

Das wiederum brachte Jimin zum Weinen und am Ende heulte Yoongis Eomma gleich mit, dazu gesellte sich Jin, dem es auch recht nahe ging, dass sein kleiner Schützling so eine Last trug oder ihm jemand schaden wollte. Für Jimin war das Gefühl - die Besorgnis einer Eomma einfach rührend.

Trotzdem wollte Jimin kämpfen. Für sein Glück und Wohl - Nevermind!

Dennoch war es Jimin übel und allzu viel Essen zum Frühstück konnte er nicht. Allein der Gedanke, dass sie in wenigen Minuten bei Mr. Kwon ankam, behagte ihm überhaupt nicht.

Wobei er glaubte, dass sie sich kaum fortbewegen. Nur das stetige Ruckeln des Autos zeigte ihm, dass sie unterwegs waren. Zu gern wäre er mit den anderen mit gefahren, die ihnen weit voraus waren.

Aber er wollte bei Yoongi bleiben. Die anderen hatten die Aufgabe, in die Kanzlei zu Mr. Kwon zu fahren. Dort würden sie sich alle treffen.

Yoongis Handy klingelte und er ging ran.
“Ja?”
“Nein, wir sind noch nicht da. Es wird noch ein wenig dauern.”, kniff sich Yoongi zwischen die Augen.
“Soll ich aussteigen und anschieben? Da sind wir auch nicht schneller.”, brummte Yoongi in sein Telefon und rollte mit den Augen.
“Halt die Klappe! Das nächstes Mal fährst du mit dem Auto mit.”
Yoongi grinste und lachte.
“Ist gut. Ich denke noch etwa eine halbe Stunde.”
“Hmm. Das nächste Mal leihe ich mir ein Pferd aus, da wäre ich mit Sicherheit schneller.”, sprach Yoongi und Jimin hörte es im Telefon lachen.
“Ja, bis dann.”, und legte auf.

“Sohnemann! Hast du etwas gegen unseren Fahrstil einzuwenden?”, kam es von Sora.
“Ja, habe ich! Die Jungs sind bereits seit 20 Minuten bei Mr. Kwon und warten auf uns. Drück endlich aufs Gaspedal und fahrt schneller.”
“Yoongi, wenn ich noch mehr auf das Gaspedal trete, kommt es vorne noch raus. Mehr geht nicht.”, sprach sein Appa.

Yoongi lehnte sich seufzend zurück und Jimin musste kichern.
“Meinst du, die Pferde wären schneller gewesen.”, flüsterte Jimin zu seinem Nachbarn.
“Mit Sicherheit! Dieses Auto ist so alt, dass es fast ein Unikat ist, aber auf der Autobahn hat das Ding nichts mehr verloren, bis man am Ziel ist, hat man doch bereits ins Gras gebissen.”

Jimin lachte auf und die Vorstellung war urkomisch, doch es half ihm, seine Gedanken abzulenken.

Nach den restlichen Minuten die ihnen wie eine weitere Stunde vorkamen, kamen sie endlich bei Mr. Kwon an.

Yoongi blickte zu seinen Freunden, die breit grinsten und beinahe etwas sagten, jedoch ließ der Blick, den Yoongi zeigte, sie verstummen.

“Sorry, für die Verspätung. Der Karren musste erst geölt werden.”, begrüßte er Mr. Kwon. Dieser lächelte und begrüßte den Freund seines Schützlings ebenfalls.
“Kein Problem, Mr. Min. Ihre Freunde haben mir bereits berichtet, dass sie etwas länger brauchen.”

Mr. Kwon begrüßte noch die Eltern von Yoongi und dann richtete sich sein Blick auf Jimin. Warm lächelte er ihn an. Statt seine Hand zu reichen, verzichtete er auf die Etikette. Er öffnete seine Arme, breitete sie aus.
“Jimin, mein Junge. Es tut gut, dich zu sehen.”

Jimin freute sich, Mr. Kwon zu sehen, besonders für sein herzliches Empfangen. Er umarmte Mr. Kwon. Letztere drückte Jimin beherzt an sich und hoffte, dass was Jimin gleich erfahren würde, würde ihn nicht kaputt machen.

Die Nachricht saß ihm selbst noch im Magen.

Er fragte sich nur, wie Geldgierig man sein konnte, um so etwas zu tun.

"Setzt euch bitte.”, bat Mr. Kwon.

Jimin setzte sich neben Mr. Kwon und neben Jimin, Yoongi. Der Rest verteilte sich.

“Jimin. Das was ich dir jetzt sage, wird schwer zu glauben sein, aber leider ist das wahr. Wir haben bereits in kürzester Zeit einige Informationen bekommen und leider sieht es für deine Eltern nicht gut aus.”

Jimin nickte, dass es für seine Eltern nicht gut aussehen würde, konnte er sich schon denken, aber leid tat es ihm nicht. Überhaupt nicht. Von ihm aus können sie gern eine Weile im Gefängnis sitzen und darüber nachdenken, was sie falsch gemacht haben, aber selbst da, würden sie noch glauben, dass sie perfekt sind.

“So wie du reagierst, wird es dich nicht sonderlich stören, oder?”

Jimin blickte seinen Anwalt an und nickte.
“Warum jemanden bemitleiden, der selbst kein Empathie besitzt?”
“Da hast du recht. Nun gut. Deine Eltern haben tatsächlich Steuerhinterziehung betrieben. Die haben die Firma dazu genutzt und Aufgrund der hohen Straftaten wurde die Firma zunächst an einem Stellvertreter abgegeben, an Mr. Na.”

Jimin nickte.

“Mr. Na ist ein guter Mann. Er war der damlige Sekretär meiner Großeltern und ein treuer Mann.”

Mr. Kwon nickte.
“Das stimmt.”, presste er die Lippen aufeinander, ehe er tief seufzte.

“Jimin, ich glaube es wäre besser, wenn Mr. Na dir alles erklärt.”, stand Mr. Kwon auf und schritt zur Tür. Er öffnete sie und verschwand kurz ehe er weitere Stimmen hörte und dann tauchte er mit Mr. Na auf. Jedoch blickte er Jimin nur ganz kurz an, ehe er beschämt den Blick abwandte.

Aber warum?

*


Copper-Curly


Black and White ||? Yoonmin ?||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt