抖阴社区

                                    

Kurze Zeit später, saßen wir alle mit einer Tasse Kaffee im Wohnzimmer und ich hatte das Gefühl, als wäre ich schon hunderte Male zuvor hier gewesen.

„Und Ashley, wie ist dein erster Eindruck von Forks?", neugierig schaute Esme mich an, ebenso wie der Rest der Truppe. Kurz dachte ich über meine Antwort nach und beschloss die Wahrheit etwas abzumildern, schließlich wollte ich niemandem auf die Füße treten.

„Es ist sehr... idyllisch hier und... wirklich... nett..."

Ich erschrak, als Emmett plötzlich losprustete und dabei fast die Couch mit seinem Kaffee einsaute. Mit großen Augen starrte ich ihn an und war vollkommen irritiert von dieser Reaktion.

„Ist schon ok, du kannst ruhig sagen, dass es hier steeerbenslaaaaangweilig ist..." brachte er kurze Zeit später hervor, während er sich die Tränen aus dem Gesicht wischte. Tatsächlich konnte ich mir ein Grinsen nun auch nicht verkneifen und dem Rest schien es ähnlich zu gehen.

„Ja ok... es ist schon ein deutlicher Unterschied zu L.A., das stimmt... mir fehlt der Trubel..." brachte ich meine Gefühlslage nun etwas klarer zum Ausdruck.

„Naja, das lässt sich doch aber schnell ändern..."

Ein freches Grinsen stahl sich nun auf Emmetts Gesicht und die teils genervten Blicke der anderen verhießen nichts Gutes, weshalb ich verunsichert zwischen ihnen allen hin und her schaute.

„Glaubt bloß nicht, dass ihr euch drücken könnt. Ihr wisst genau was das bedeutet: Ab ins Slatteryyyyys!"

Lediglich Alice schien von diesem Einfall angetan zu sein, denn der Rest stöhnte bei seinen Worten synchron auf.

„Emmett, bitte verschon uns...", Edward fasste sich an die Schläfe, während Emmetts Grinsen mit jeder Sekunde größer zu werden schien.

„Du willst Ashley doch von Forks überzeugen und nicht noch mehr abschrecken, oder?", brachte Bella grinsend hervor.

„Was ist das Slatterys?", mischte nun auch ich mich in die Diskussion mit ein.

„Die einzige Bar in Forks, in der all' die Schwachmaten, die sich hier sonst zu Tode langweilen zusammenkommen und glauben, dass sie dort mal so richtig wild einen drauf machen können...", erklärte Rosalie recht trocken. Auch wenn sie etwas reservierter als der Rest war, so fand ich sie dennoch sympathisch. Sie hatte so eine leicht bissige Art, bei welcher ich mich selbst wiedererkannte – zumindest an meinen schlechten Tagen.

„Aber es ist wiederum auch die einzige Möglichkeit in Forks, um ein bisschen zu tanzen und Spaß zu haben...", hakte Alice direkt ein und pflichtete Emmetts Idee weiter bei, „Also ich finde das auch eine super Idee... das würde uns allen auch mal wieder guttun und Ashley langweilt sich in ihren Ferien hier nicht vollkommen zu Tode..."

Sie zwinkerte mir kurz zu.

„Mit der L.A. Partykultur wird es wohl nicht ganz mithalten können, aber es ist zumindest ein kleiner Trost."

Je mehr sie sprach, desto mehr Gefallen schien sie an der Idee zu finden, weshalb Emmett triumphierend jubelte und mich damit zum Lachen brachte.

„Wuhuuu, damit ist das eine beschlossene Sache: Wir Hübschen, am Samsatag, im Slatterys! Ausreden werden nicht akzeptiert.", ermahnend blickte er einmal in die Runde.

„Ich bin gespannt!", gab ich ehrlich und mit ein klein wenig Vorfreude zu. Dass ich so schnell in den Genuss einer Party kommen würde und das mit Leuten von meiner neuen Schule, hätte ich niemals gedacht.

‚Vielleicht ist es doch nicht so eine schlechte Idee gewesen, einen Teil meiner Ferien hier zu verbringen und schon mal Anschluss zu finden', dachte eine leise Stimme in meinem Kopf.

„Erwarte ja nicht zu viel...", Bella grinste mich an und gab sich offenbar geschlagen und auch der Rest der Gruppe – Carlisle und Esme ausgenommen – schien die Wochenendplanung gezwungenermaßen hinzunehmen. Was blieb ihnen auch anderes übrig? Emmett schien nicht der Typ zu sein, der ein ‚Nein' akzeptiert hätte, vor allem nicht dann, wenn er selbst Feuer und Flamme war. Ich hatte das Gefühl, dass er noch für viel Unterhaltung in meinem Leben sorgen könnte.

Nachdem das also geklärt war, verabschiedeten sich Esme und Carlisle nach oben und ließen uns – Zitat – ‚jungen Leute' alleine. Die Zeit verging wie im Flug, während wir gemeinsam über Gott und die Welt sprachen. Ich erfuhr einiges von den Cullens: Wo sie schon überall gelebt haben, was ihre Hobbies waren und wie die genaue Familienkonstellation war, wobei es mich kurz verwirrte, dass es unter den Adoptivgeschwistern auch Pärchen zu geben schien. Ich meine, ja, sie waren nicht verwandt, aber dennoch lebten sie in geschwisterlichen Konstellationen zusammen und hatten gleichzeitig romantische Gefühle. Je länger ich drüber nachdachte, desto mehr bekam ich das Gefühl, dass mein Kopf jeden Moment qualmen würde. Daher stieg ich aus diesem Gedankenkarussell aus – ‚leben und leben lassen' war die Devise.

Ehe ich mich versah, war es an der Zeit den Heimweg anzutreten. Netterweise bot Bella an, mich direkt nach Hause zu fahren, was ich dankend annahm. Zum Abschied gab Alice mir noch ihre Handynummer, wobei wir uns gegenseitig versprachen, schnellstmöglich unsere geplante Shoppingtour in Angriff zu nehmen.

„Bis Samstag.", flötete ich allen entgegen, während ich ihnen beim Heruntergehen noch einmal zuwinkte. Völlig beseelt von so viel Freundlichkeit und positiven Vibes saß ich auf dem Beifahrersitz von Bellas Pick Up.

„Danke.", ich lächelte sie an und bekam als Antwort einen fragenden Blick von ihr zugeworfen, was mich kichern ließ.

„Wofür denn?"

„Na dafür, dass du mich direkt mit zu den Cullens genommen und ihnen vorgestellt hast – du hattest wirklich Recht: Ich habe mich sehr willkommen gefühlt."

Nun lächelte auch sie, den Blick immer noch auf die Straße geheftet.

„Das freut mich sehr zu hören."

Als wir vor unserem Haus hielten, wirkte Bellakurzzeitig sprachlos, hatte sich aber schnell wieder gefangen. Wir tauschtenNummern aus, umarmten uns und beschlossen, dass wir uns vor Samstagabend aufjeden Fall nochmal treffen sollten. Während ich zur Haustür lief und Bellawegfahren hörte, dachte ich darüber nach, wie viel sich bereits durch denheutigen Tag verändert hatte. Auch wenn ich Bella und die Cullens im Grundenoch keine 24 Stunden kannte, so hatte mir der heutige Tag dennoch Hoffnunggegeben. Die Hoffnung darauf, dass ich auch hier eine gute Zeit haben könnte.

***

Ihr Lieben, 

weiter geht die wilde Fahrt. ;)
Wie immer hoffe ich, dass euch der Verlauf der Story gefällt - was sagt ihr zu dem ersten Aufeinandertreffen?

Xoxo, Rose

If It Makes You Happy It Can't Be That Bad | Jacob BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt