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The love triangle

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Da saß ich nun, mit großen Augen, einer immer wieder runterfallenden Kinnlade und einem mittlerweile pochenden Kopf, während Leah mir von der verzwickten und wirklich anstrengenden Jake-Bella-Edward Dreiecksgeschichte berichtete – in all' ihren Einzelheiten. Denn ich wäre nicht ich, wenn ich nicht die lange Version hätte hören wollen. Geduldig schilderte sie mir wie Jake für Bella da war, nachdem Edward und seine Familie fortgegangen sind, wie sie zusammen an Motorrädern geschraubt haben, wie Bella viel Zeit hier im Reservat verbrachte und wie Jacob immer mehr Gefühle für sie entwickelt hatte. Jedoch musste er irgendwann schmerzlich feststellen, dass diese nicht erwidert wurden oder zumindest Bellas Gefühle für Edward stärker waren. Sie erzählte, wie schlecht es Jacob in all' dieser Zeit ging. Hoffnungsvoll hatte er sich an Bella geklammert, um ihre Nähe zu genießen, wohlwissend, dass ihr Herz nie gänzlich für ihn schlagen würde. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie schmerzhaft so eine unerfüllte Liebe sein musste und hoffte, dies auch nie erfahren zu müssen.

Ungläubig versuchte ich das Gesagte zu verarbeiten und meine aufkeimenden Emotionen zu sortieren, so wild schossen sie durch meinen Körper. So sehr ich Bella mochte und so sehr ich Jacob verabscheute, so sehr tat er mir in diesem Augenblick leid. Ich stellte mir die Frage, ob diese unerfüllte Liebe ihn erst zu dem Idioten gemacht hat, welcher er nun war. Gleichzeitig bedauerte ich Bella für ihre Situation und wollte wirklich nicht in ihrer Haut stecken. Zwar waren die meisten Anwesenden der Meinung, dass sie die böse in der Geschichte war, die mit den Gefühlen von Jake spielte und sich ihn lediglich warmhielt, doch sah ich das Ganze etwas anders.

Für einen Moment stellte ich mir vor, dass Stephan romantische Gefühle für mich hätte und fragte mich, wie ich damit umgehen würde, ohne ihn zu verletzen und ohne meinen besten Freund zu verlieren. Letztlich wusste ich es nicht und vermutlich erging es Bella in ihrer Situation ähnlich. Sie mochte Jake – offensichtlich – aber eben nicht als Geliebten, sondern als einen Freund. Ich war der Meinung, dass es in diesem Fall keine richtige Reaktion gab – eine Person würde immer verletzt werden, wenn Gefühle im Spiel waren. Was für eine Tragödie!

Und neben all' diesen Gedanken, mischte sich noch etwas anderes dazwischen – ganz leise und unauffällig, fast kaum spürbar: ein kleines Stechen in meinem Herzen. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich gesagt, dass es Eifersucht war, aber war das einfach unmöglich!

Eifersüchtig? Ich? Auf was denn?

Dass Jake Gefühle für Bella hatte? Wohl kaum!

Ich müsste sie eher bedauern, als auf sie eifersüchtig zu sein. Jakes Liebe erschien mir schließlich nicht sonderlich erstrebenswert. Und doch war dieses Stechen da.

„... und jetzt versucht sie ihn wieder um den Finger zu wickeln ..." mischte sie nun auch Embry in das Gespräch ein. Ach, sieh mal einer an, jetzt hat der werte Herr doch noch seine Sprache wieder gefunden, nachdem Leah den „unangenehmen" Part übernehmen musste.

„Niemand versucht hier irgendjemanden um den Finger zu wickeln, sie will einfach ihren besten Freund zurück.", verteidigte ich Bella, obwohl ich im Grunde erst seit wenigen Minuten wusste, was hier eigentlich Phase war. Das schien Embry nicht sonderlich zu gefallen.

„Ashley, nimm es mir nicht übel, aber du hast keine Ahnung, was hier so alles abgeht...", tat er ungewohnt kühl meinen Einwand ab, was ich mir jedoch nicht einfach so gefallen ließ. Ich hatte eine Meinung und die würde ich auch vertreten!

„Und ich glaube, ihr seid mittlerweile so von eurem Hass gegenüber Bella geblendet, dass ihr die Lage nicht mehr objektiv beurteilen könnt!"

„Es ist nicht leicht objektiv zu sein, wenn man über Monate zusehen musste, wie dein Freund leidet, dann kurz wieder einen Hoffnungsschimmer verspürt, welcher ihm direkt wieder genommen wird. Nicht nur Jake ist durch die Hölle gegangen, sondern auch wir!"

If It Makes You Happy It Can't Be That Bad | Jacob BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt