抖阴社区

Unwanted Reunion

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‚...einfach eine weitere Nacht für ‚The Bold Type'.'

Zufrieden seufzend ließ ich mich in meine Kissen fallen, während eine weitere Folge meiner Lieblingsserie startete. Könnte es einen besseren Donnerstagabend geben, als schon um 19 Uhr im Bett zu liegen, den Lieblingspyjama zu tragen und einen Serienmarathon zu starten? Wohl kaum!

Völlig beseelt griff ich nach der Chipstüte auf meinem Nachttisch. Ich konnte selbst nicht glauben, wie gut es mir in dieser Sekunde ging und das nach all' den Strapazen der letzten Wochen. Insgeheim wusste ich, dass es insbesondere daran lag, dass ich Jake seit 1,5 Wochen nicht mehr gesehen habe. Und meine derzeitige, gute Laune bestätigte mich darin, das so schnell auch nicht zu ändern. Dafür war das Jake-freie Leben gerade einfach viel zu schön und so herrlich unkompliziert.

Ein unerwartetes Klopfen an meiner Zimmertür katapultierte mich zurück in das Hier und Jetzt. Ehe ich etwas hätte erwidern können, wurde die Tür bereits geöffnet. Überrascht starrte ich auf einen dezent aufgebrachten Embry, der direkt auf mich zugelaufen kam.

Huch! Mit dem hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, geschweige denn, dass ich die Klingel überhaupt gehört habe.

„Embry, wie schön, komm doch herein... Ach nein, das bist du ja bereits von selbst.", begrüßte ich ihn mit zuckersüßer Stimme und setzte dabei ein übertriebenes Lächeln auf.

„Ashley, wir müssen reden.", überging er meinen Kommentar und setzte sich ganz selbstverständlich zu mir aufs Bett – der Sessel hätte es offensichtlich nicht getan.

„Setz dich doch...", kommentierte ich sein forsches Verhalten, woraufhin er erstmals zu bemerken schien, wie unhöflich er sich bis hierhin verhalten hat.

„Oh.. ähm.. ja.. sorry...", verlegen senkte er den Blick, während er nervös seine Hände knetete und mich damit zum Lachen brachte.

Selbst wenn ich gewollt hätte, könnte ich ihm so niemals lange böse sein.

„Schon ok! Was verschafft mir die Ehre deines unerwarteten Besuchs?", erwartungsvoll legte ich meinen Kopf schief und betrachtete ihn genauestens.

„Ich hab' mit Leah gesprochen...", leitete er ein.

Oh nein, ich wusste, was jetzt kommen würde.

Notiz an mich selbst: Mich an Leah rächen, weil sie mir offensichtlich Embry auf den Hals gehetzt hat.

Ehe ich die Rachepläne für meine liebste Freundin konkretisieren konnte, fuhr Embry bereits fort: „Du willst morgen also wirklich nicht zum Lagerfeuer kommen? Das kann doch nicht dein Ernst sein!", fassungslos schaute er mich an, genau wie Leah noch vor wenigen Stunden.

„Doch Embry, das ist mein Ernst."

Ich konnte mir ein genervtes Augenverdrehen nicht verkneifen. Es war mir einfach nicht begreiflich, wieso es ihnen so unglaublich wichtig war, dass ich dabei war.

„Ashley, du hast dich seit deinem ersten Schultag nicht mehr in La Push blicken lassen... und du hast es versprochen!"

Nun wurde sein Blick vorwurfsvoll und sofort breitete sich das schlechte Gewissen in mir aus. Verdammt, diesen Gesichtsausdruck hatte er wirklich perfektioniert.

„Oh man Embry, jetzt schau mich doch nicht so an! Ja... ich hatte es versprochen... aber... das war bevor Jake unerwartet vor meiner Schule aufgetaucht ist... und... ich kann das gerade einfach noch nicht... Ich brauche mehr Zeit..."

Mit einem Male erschien mir meine Bettdecke überaus interessant, welche ich nun anvisierte, anstatt Embry in die Augen zu schauen. Seinem Bambi-Blick konnte ich eh nicht standhalten.

If It Makes You Happy It Can't Be That Bad | Jacob BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt