抖阴社区

New beginning, the second

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„Meine Ansage war nicht in Ordnung... ich war nur so überfordert mit der ganzen Situation und irgendwie war das dann eine Art Schutzmechanismus für mich... Aber das ist natürlich keine Entschuldigung... und ich werde mich noch heute bei den Anderen entschuldigen..."

Liebes Tagebuch, ich, Ashley Maria Harper, habe es geschafft Jacob Black ins Gewissen zu reden – dies kam praktisch einer Heldentat gleich und ein klein wenig stolz war ich darauf schon.

Zufrieden hielt ich ihm nun erneut meine Hand zum Einschlagen hin, was ihn zum Grinsen brachte. Doch anstatt sie zu schütteln, griff er nach ihr, zog mich zu sich und legte seine Arme um mich. So sehr mir der Gedanke auch widerstrebte, so gut und vertraut fühlte sich dieser Moment an. Ohne groß drüber nachzudenken und fast schon automatisch, erwiderte ich die Umarmung und lehnte mich gegen ihn, als sollte es genauso sein.

Fast so, als wäre es vorherbestimmt.

Moment mal - was? War ich nun komplett irre?

Sofort versuchte ich den Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen, denn das war einfach mehr als absurd. Noch bis vor wenigen Minuten hatte ich Jake gehasst und nun dachte ich über irgendwelche Vorherbestimmungen nach? Das war verrückt! Ich war offensichtlich verrückt!

Ein plötzliches Räuspern riss mich zurück ins Hier und Jetzt und beendete meinen inneren Konflikt. Leicht beschämt löste ich mich aus der Umarmung und blickte in das Gesicht eines sehr zufriedenen Jakes. Doch kam das Räuspern nicht von ihm, weshalb ich unweigerlich meinen Kopf hob und keine geringere als Bella vor uns stehen sah. Ich konnte es mir nicht erklären, aber in diesem Moment wünschte ich sie mir ans andere Ende des Lagerfeuers. Und kaum, dass mir der Gedanke kam, machte sich auch schon das schlechte Gewissen in mir breit.

„Scheinbar gab es heute Abend noch eine zweite Versöhnung?!"

Sie bemühte sich fröhlich und gelassen zu klingen, doch hörte ich deutlich etwas Verkrampftes in ihrer Stimme. Aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein.

Als wäre es das Selbstverständlichste auf dieser Welt setzte sie sich im nächsten Moment in unsere Mitte und zwang Jake und mich somit auseinander zu rutschen. War das ihr Ernst? Ich atmete langsam ein und aus, während ich meinen Ärger herunterschluckte. Nicht, dass es mir wichtig war neben Jake zu sitzen, doch war das einfach nur unhöflich.

„Ja, ich schuldete Ashley noch eine Entschuldigung... oder besser gesagt mehrere...", er zwinkerte mir zu und brachte mich damit zum Grinsen. Lediglich Bella sah, ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, nicht ganz so glücklich aus. Ich versuchte ihre Reaktion nicht auf mich zu beziehen und mein unwohles Gefühl zu verdrängen. Sie nickte nur schwach vor sich hin, doch erwiderte sie nichts. Und auch Jake und ich machten keine Anstalten irgendetwas zu sagen.

Da saßen wir also: Drei Teenager, nebeneinander auf einem Baumstamm sitzend und sich gegenseitig anschweigend. Nur ein Wort konnte diese Situation angemessen beschreiben: Unangenehm. So sehr ich es wollte, ich wusste beim besten Willen nicht, womit ich diese Stille hätte durchbrechen sollen. Alles in mir verkrampfte sich, während ich versuchte das Stillschweigen einfach auszuhalten, bis ich mich letztlich vom Baumstamm erhob.

„Wieso stehst du auf?", erklang direkt Jakes panische Stimme.

„Ach... ich geh mal zu den anderen rüber... ihr zwei habt euch sicherlich noch viel zu erzählen..."

Ich brachte ein leichtes, wenn auch nicht ganz ehrliches, Lächeln hervor. Schnell drehte ich mich um und ging zu Leah rüber, welche bei meinem Anblick neugierig ihre Augenbrauen hob.

„Und was wollte der Schwachmat von dir, dass du schon wieder so schnell die Flucht ergriffen hast? Wieder irgendein dummes Zeug von sich geben?"

Ihr typisches Augenrollen kam zum Einsatz und brachte mich zum Schmunzeln.

If It Makes You Happy It Can't Be That Bad | Jacob BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt