抖阴社区

New beginning, the second

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„Tatsächlich... hat er sich bei mir entschuldigt... und war einsichtig... Kannst du das glauben?", gedankenverloren schaute ich in die Flammen des Feuers, immer noch fassungslos über das eben Geschehene.

„Nur sehr schwer... aber ob du es glaubst oder nicht: Jake kann ein wirklich guter Mensch sein, wenn er denn will... Er hat es nur sehr lange Zeit nicht mehr gezeigt...", auch sie schien ihren Gedanken nachzuhängen, während sie ebenfalls das Lagerfeuer anvisierte.

Mein Herz blieb für einen Moment stehen, als auf einmal Embry wie ein Wahnsinniger in unser Blickfeld sprang und uns die Sicht auf das Feuer nahm.

„Ist das hier eine Trauerfeier oder eine Party?", schrie er uns fast schon entgegen.

Huch, da hatte jemand wohl zu viele seiner eigenen Embry-Spezial-Mischungen getrunken. Mein Eindruck wurde bestätigt, als er sich leicht wankend vor uns in den Sand fallen ließ. Angestrengt versuchte er seinen Blick auf Leah und mich zu fokussieren, doch gelang ihm dies mehr schlecht, als recht.

„Was hat der Idiot diesmal schon wieder angestellt?"

Zwar untergrub der Schluckauf, welcher sich zwischen seine Worte mischte, seine Ernsthaftigkeit, doch wirkte sein Gesichtsausdruck dennoch finster.

„Gar nichts, er hat sich sogar entschuldigt... Du kannst dich also beruhigen!", versuchte ich das Thema direkt wieder abzumoderieren, was Embry fürs erste genügte.

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Trotz all' der Aufregung, entwich mir mit einem Mal ein Gähnen und ein Blick auf mein Handy erklärte auch wieso: 01:43 Uhr – Zeit nach Hause zu fahren, schließlich musste ich für die anstehende Party mit den Cullens fit sein. Ich wollte mich schon erheben, als mir klar wurde, dass ich mit Bella hergefahren bin. Unauffällig wanderte mein Blick zu ihr rüber und ich sah, wie sie und Jacob eingehakt nebeneinandersaßen – so eng, dass nicht mal ein Blatt zwischen die beiden gepasst hätte und aus unerklärlichen Gründen widerstrebte mir dieser Anblick. Dennoch wollte ich ihr Gespräch nicht stören, weshalb ich mich nach einer anderen Mitfahrgelegenheit umschauen müsste. Um niemandem der Anwesenden irgendwelche Umstände zu bereiten, beschloss ich, dass es nur eine Möglichkeit gab: Das altbekannte Dad-Taxi. Der würde sich freuen. Nicht.

Ich stand auf, um ihn etwas abseits der Gruppe anzurufen, doch kam ich nicht weit.

„Wo willscht du hin?", nuschelte Embry vor sich hin.

„Ich rufe nur kurz meinen Dad an, damit er mich langsam mal abholt... Ich bin echt platt..."

Demonstrativ hielt ich mein Handy hoch, ehe sich auch Leah zu Wort meldete: „So ein Quatsch – ich kann dich doch fahren! Ich hab' nichts getrunken und würde mich allmählich auch mal auf den Heimweg machen wollen."

Bevor ich irgendwelche Einwände hätte vorbringen können, stand sie bereits neben mir.

„Ist das wirklich ok, Leah? Ich will nicht, dass du nur meinetwegen früher gehst, als dir lieb ist... und dann auch noch so einen Umweg fährst..."

Mein schlechtes Gewissen meldete sich zu Wort.

„Aber natürlich ist das ok und außerdem: Was soll ich hier ohne dich? Das hält man alleine doch nicht aus... mit diesem Haufen Chaoten..."

Wir mussten beide lachen, als Embry einen beleidigten Schmollmund aufsetzte.

„Awww, nicht traurig sein, Embry-Maus – du bist schließlich unser liebster Chaot!"

Ich beugte mich zu ihm runter und kniff ihm liebevoll in die Wange, ehe ich mich bei Leah einhakte.

„Ich würde vorschlagen, wir machen uns jetzt ganz unauffällig aus dem Staub, am besten ohne was zu sagen. Sonst werden die Jungs noch versuchen uns mit ihrem angetrunkenen Charme zum Bleiben zu überreden... Und glaub mir: Das will wirklich niemand!", flüsterte sie mir verschwörerisch zu.

If It Makes You Happy It Can't Be That Bad | Jacob BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt