抖阴社区

First day of school

Beginne am Anfang
                                    

„Hey Brian...", ich überlegte, ob ich nicht einfach auflegen sollte, doch entschied ich mich dagegen, „... was geht da bei euch ab?"

Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie angepisst ich bereits von den ersten zehn Sekunden dieses Gesprächs war. Ganz ruhig, Ashley.

„Haaaauuuuuuspaaaarty! Die Zeit der Knechschaaf' ist vorbaaaiii, jez' könn' wa wieder leeebeeeen!", er fing an zu grölen und ließ vor Euphorie das Handy fallen. Leg einfach auf, Ashley.

„Freut mich, herzlichen Glückwunsch!", brachte ich mit einem gequälten Lächeln hervor, als sein Gesicht wieder vor der Kamera auftauchte. Brian war definitiv kein übler Kerl, jedoch vollkommen unzurechnungsfähig, wenn er getrunken hatte, weshalb ich das Gespräch mit ihm schnellstens beenden wollte.

„Sag mal Brian, ist David irgendwo in der Nähe?"

Kurz stieg die Wut in mir hoch, dass er sein Handy einfach irgendwo hat liegen lassen, anstatt es bei sich zu tragen, doch beruhigte ich mich schnell wieder. Ashley, er hat allen Grund zu feiern, als gönn ihm diesen Abend. Du hast schon weitaus schlimmere Sachen im betrunkenen Zustand gemacht, als dein Handy irgendwo liegen zu lassen. Die Stimme meiner Vernunft schaffte es zu mir durchzudringen, während Brian offensichtlich durch das Haus torkelte, in welchem die Feier stattfand.

„Wo is' er denn bloß... wo hat sich der kleine Schlingel versteck'?"

Selbst durchs Telefon hindurch konnte ich seinen torkelnden Gang und schielenden Blick spüren. Meine Hoffnung, David heute noch zu Gesicht zu bekommen, schwand daher mit jeder Sekunde.

„EEEEEEEEEYYYYYY, Daaaaaaaviiiiiiiid!", schrie Brian plötzlich auf, sodass ich mein vorschnelles Urteil doch noch einmal revidieren musste. Wer hätte das gedacht?

„Deine Süüüüüsseee ist am Telefon... sag mal Hallo!", es folgte ein dämliches Grunzen, fast als wäre Brian ein pubertierender Teenager.

Unerwarteterweise hörte ich darauf nur ein unbekanntes, piepsiges ‚Die steht doch schon neben ihm.", gefolgt von einem Kichern.

Währenddessen führte Brian einen Kampf mit der Technik und versuchte von der Frontkamera zur Hauptkamera zu wechseln – ein scheinbar schwieriges Unterfangen. Es vergingen ein paar Sekunden, bis ich das Gesicht zu der piepsigen Stimme sah, während mein Herz mit jeder Sekunde schneller schlug.

Da stand er, David – am Bierpongtisch, mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht und einer aufgebrezelten Blondine in seinem Arm, welche sich förmlich an ihn presste. Es dauerte einen kurzen Moment, ehe Brians Worte zu seinem Gehirn durchdrangen und er schließlich sein Handy anvisierte. Völlig unkoordiniert und immer noch dümmlich grinsend fing er an zu winken.

„Heeeeeyyyy Baaabyyyy", langsam ging er auf Brian zu und griff nach dem Handy.

Ashley, noch kannst du auflegen! Ein betrunkener David würde meine eh schon schlechte Stimmung vermutlich nicht heben.

„Hey Süße", nuschelte er vor sich hin und schien offenbar ebenfalls seine Schwierigkeiten mit dem Kameraswitch zu haben. Ein ganz schlechtes Zeichen. Es war lange her, dass ich ihn dermaßen betrunken erlebt habe.

„Hey Schatz..."

Ich hatte Schwierigkeiten meine gute Miene aufrecht zu erhalten, denn die gesamte Situation kotzte mich so dermaßen an und gleichzeitig war ich mir bewusst, dass ich keinen wirklichen Grund hatte, um sauer auf ihn zu sein. Er hatte den Arm um ein Mädchen gelegt? Na und? Wenn ich drüber nachdachte, wie oft Embry und die restlichen Chaoten mich in den Arm nahmen, war das hier nichts. Und doch widerstrebte mir alles daran und genau das machte mich so wütend. Ich war eigentlich kein eifersüchtiger Mensch. War ich noch nie und wollte ich auch nie sein.

If It Makes You Happy It Can't Be That Bad | Jacob BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt