抖阴社区

You're kidding, right?

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So, jetzt war es raus!

„Black?", fragte sie ruhig, während ein Schatten über ihr Gesicht huschte.

„Ja."

Ich hielt den Atem an und wartete auf die unvermeidliche Explosion. Doch zu meiner Überraschung blieb diese aus. Stattdessen ruhte Alice' Blick auf mir. Ich konnte kurz etwas Missbilligendes in ihm sehen, ehe sie mit den Schultern zuckte und fast beiläufig sagte: „Dann verschieben wir es eben. Passt dir Samstag?"

Ich blinzelte sie verwirrt an. War das alles? Keine Vorwürfe, keine Warnungen, keine Hasstirade auf Jake? Ich nickte zögernd.

„Perfekt.", sagte sie schlicht und machte auf dem Absatz kehrt. Anmutig schritt sie zurück zu unserem üblichen Tisch, als hätten wir gerade über etwas absolut Alltägliches, wie das Wetter, gesprochen.

Noch immer perplex schritt ich kurze Zeit später ebenfalls zu dem Tisch, wo mich Emmet mit seinem typischen Grinsen begrüßte. „Was ist los? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen."

„Ich? Nichts, alles gut", murmelte ich, aber Alice sah mich bedeutungsvoll an.

„Ja, alles bestens...", sagte sie mit einem undefinierbaren Unterton. „Ashley hat am Freitag ein Date."

Na toll, danke Alice.

Emmet hielt inne. „Mit wem?"

Neugierig und zugleich misstrauisch durchlöcherte er mich mit seinem Blick.

Genervt stöhnte ich auf. „Mit Jacob.", beantwortete ich seine Frage, wohlwissend was nun kommen würde.

Black? Das ist ein Scherz, oder?", seine Stimme war laut genug, dass sich ein paar Köpfe der Nachbarstische in unsere Richtung drehten, doch schenkte er dem keine Beachtung. Abwechselnd schaute er zwischen Alice und mir hin und her. „Das meinst du nicht ernst?!"

„Doch.", knurrte ich ihm entgegen.

„Ashley, hast du den Verstand verloren? Mit diesem Typen? Nach allem was war?" Ich konnte ihm die Fassungslosigkeit regelrecht ansehen.

„Es ist nur ein Date, Emmet. Ich werde ihn ja nicht sofort heiraten..." verteidigte ich mich. „Warum machst du so ein Drama daraus?"

„Weil es...", begann er, doch Alice warf ihm einen warnenden Blick zu.

„Weil es schwer zu verstehen ist... nach allem was war." beendete sie seinen Satz. „Aber...", eindringlich schaute sie Emmet an, „...es ist Ashleys Entscheidung... und du weißt ja, wie sehr Jacob sie mag." Ich hatte das Gefühl, dass sie zwischen den Zeilen so Vieles sagte, was ich nicht verstand.

Emmet runzelte die Stirn, und ich konnte sehen, wie er seine Worte abwog. Schließlich wandte er den Blick ab und murmelte: „Ich hoffe nur, du weißt, was du tust."

„Hab' Spaß", sagte schließlich auch Alice, ehe sie das Thema gekonnt wechselte.

Obwohl ich erleichtert war, dass ich es ihnen nun doch gesagt habe, fühlte ich mich innerlich unruhig. Hatte ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen, wenn alle Bedenken äußerten?


-

Freitag, 30.09.

Das erlösende Klingeln der Schulglocke ließ mich aufatmen und läutete das Wochenende ein – ein ganz besonderes Wochenende. Während ich meine Bücher achtlos in die Tasche stopfte, spürte ich schon das aufkommende Bauchkribbeln. Schneller als sonst verabschiedete ich mich von Cullens und machte mich auf den Weg nach Hause. Das nervöse Pochen in meiner Brust schien mit jeder Sekunde lauter zu werden.

If It Makes You Happy It Can't Be That Bad | Jacob BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt